takt.-techn. Angaben zur RL-30

Werksbezeichnung : russische Bezeichnung : NATO-Bezeichnung :
Frequenzbereich : Impulsleistung : Dauerstrichleistung :
Impulswiederholfrequenz :

Impulsdauer :

Drehzahl Antenne :
Empfängerempfindlichkeit :
max. Reichweite : Diagrammbreite (horizontal) : Diagrammbreite (vertikal) :
Entfernungsauflösung :
Reichweite : in der Höhe :
Besonderheit : Richtfunkübertragungsstrecke der kompletten Bildschirminformation vom Rundsichtgerät der FuMS zu einem Tochtersichtgerät, welches in größerere Entfernung aufgebaut war
Information von Wolfgang Voß zur Einführung der RL-30 bei den FRT
Mit der Einführung des Wolchow-Raketenkomplexes war eine halbautomatische Zielübergabe zwischen P-12 und Raketenleitstation möglich. Dazu mußte das Tochtersichtgerät der P-12 in den Hänger ?? (dort wo der Schießende und die zwei Funkorter saßen, die dafür sorgten, daß die Antenne für den Seitenwinkel und die für den Höhenwinkel immer in Richtung des zu bekämpfenden Zieles zeigte) eingebaut werden. Das TSG der P-12 wurde mit einem Aufsatz versehen, wo mit einer kleinen Handkurbel ein Lineal auf Zielmitte gedreht wurde. An der Kurbel und dem Lineal befand sich dann ein Drehmeldegeber, der bei Knopfdruck dafür sorgte, daß die Sende-Empfangskabine sofort in die Richtung des zu bekämpfenden Zieles drehte (ähnlich der Fernsteuerung beim PRW). Damit war ein schnelleres Erfassen des Zieles möglich und es wurde eine kürzere Abstrahlungszeit (wichtig unter den Aspekt des Einsatzes von Antifunkmeßraketen) erreicht. Da zu meiner Zeit die P-12 Stationen ca 3 km bis 8 km (aus Gründen der besseren Auffassungswerte) von den Feuerstellungen entfernt aufgebaut waren (die P-12 von Abtshagen stand z.B. im Ort Sievertshagen), konnte eine Kabelverbindung zum Tochtersichtgerät nicht realisiert werden. Dazu wurde dann an der Stelle, wo bei der P-12 MA der Ofen und das Kennungsgerät NRS-10 (gleich an der Tür) eingebaut waren, der RL-30 Sendeschrank platziert. Der Ofen und der "Safe" unter der Eingangsschalttafel (Bl. 17) flogen ersatzlos raus und dort wo der Safe mal war, landete der Kennungsschrank mit Stromversorgungsblock, Empfangsblock und Senderblock. Der EMU kam an den Platz des ehemaligen Ofens und der Phasendiskriminator für die Drehung wurde rechts hinter der Eingangstür von Innen an die Wand geschraubt. Die notwendigen Signale für die Übertragung mittels RL-30 (Drehmeldespannungen, Anlaßimpuls, Echo, Kennung und Marken ) wurden von hinten (hinter dem Rundsichtgeräteschrank) mittels Kabel an der Decke zum Sendeschrank geführt. Diese Variante funktionierte eigentlich ganz gut mit der Einschränkung, daß bei zu großem Abstand zwischen P-12 Stellung und Sende-Empfangskabine des FR-Komplexes es zu Koordinatenfehlern kam.
Bestand :
Besatzung :

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