Gaestebuch der Seiten der FuTT der NVA
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Name : Koehlerliesel
Email : koehlerlauscha@freenet.de
Homepage : Keine Homepage angegeben.
ICQ : Keine ICQ UIN angegeben.
Datum : 28.07.18 - 17.40

Text : Hallo Kameraden
Es ist mir so bei der Hitze durch den Kopf gegangen, dass im Jahr 1977 der Sommer auch so heiß war. Wir waren Anfang Juni eine Woche im Feldlager auf dem Rücken des Huy. Die Zelte standen in einer Kirschplantage unterhalb der Technik. Die Kirschen waren gerade reif und haben uns allen geschmeckt. Nach der Woche musste nichts mehr geerntet werden, die Bäume waren leer. Es war schon ziemlich heiß. Auch in der Nacht hat es sich kaum abgekühlt. Das Schlafen in unseren kleinen Zelten - aus der Zeltplane errichtet - war schon eine Tortur. Ich habe mich immer freiwillig zum Schlafen auf die Station gemeldet, falls es B1 geben sollte. Das war immer noch besser wie im Zelt. Ich habe die Jumborolle als Kopfkissen genommen und auf dem Fußboden meiner P-12 die Wolldecke ausgebreitet und die Stationstür offen gelassen. Ich muss ja nichts weiter sagen, wenn die Station gelaufen ist, hat ja unsere gute russische Röhrentechnik, ordentlich eingeheizt, da hat man schon mal in den Turnhosen Farbe rot und freien Oberkörper gesessen und der Schweiß ist wie den letzten Tage geflossen. Ich hatte aber das Glück dass ich der Tankwart war und konnte so jeden zweiten Tag in die Kompanie zum Tanken für die Aggregate. Da wurde natürlich erst mal ausgiebig geduscht. Nun zu der Luftlage von diesem Bergrücken, die natürlich etwas besser war wie unser Standort in Athenstedt. Von dort konnte man schon den K2 mit bloßem Auge beobachten, was nach Berlin rein und raus geflogen ist, da ja keine weitere Erhebung dazwischen lag. Auch den K1 konnten wir von da oben etwas sehen, den wir sonst nicht auf dem Schirm hatten. So das mal als Sommerloch Füllung von mir, weil es so still ist auf unserer Seite.
Seid alle schön gegrüßt von eurem Köhlerliesel aus Lauscha.
Ich sitze in meinen Garten und ich glaube, ich muss jetzt Schluss machen, denn es gibt gleich B1 für die P-18 in der FutK 512 in Steinheid, denn der Himmel ist rabenschwarz. Es zieht ein Unwetter auf.
Einen besonderen Gruß an alle ehemaligen Athenstedter Kameraden.


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