Funksendezentrum des GS-33 in Sponholz
(Tarnname : Singvogel) ?
Mail vom 24.05.2005
Zuerst möchte ich meine vollste Anerkennung und Dank für die gelungene Darstellung ausdrücken ! Ideologiefrei und gut gemacht - und für einen ehemaligen Angehörigen der LSK/LV an vielen Stellen ein Erinnerungsblitz ! Immerhin hat man auch da einen Lebensabschnitt verbracht (in meinem Falle 3 Jahre), war weder "nur supertoll" noch "nur extrem schlimm" - halt ein Stück Lebensgeschichte, das einen eben auch ein wenig geprägt hat.
Nun noch einige Anmerkungen / Ergänzungen :
1. Bis ca. 1974 war eine Uffz.Schule der LSK/LV in Brück bei Potsdam; ich hatte dort vom 2. November 1972 bis September 1973 als Uffz.-Schüler gedient : 1. Kompanie unter Hauptmann Knaack, Spieß Ufw. Bock. Die erste Kompanie waren die Funker, u.a. Ausbildung (Tastfunk) an der R140 / R140D (Lehrgangsdauer 10 Monate, daher war unsere Truppe dort auch so lange ...). Wenn ich mich richtig erinnere, war der Umzug nach Bad Düben bereits 1973 im Gespräch, blieb uns aber erspart.
2. Nach dem Erhalt der "Gurkenschalen" ging's im Oktober 1973 via Trollenhagen (24 Stunden Aufenthalt beim NB-33) nach Sponholz (ist in den Seiten der FuTT auch noch nicht enthalten, soll aber bitte keine Kritik sein !!!), liegt zwischen Pragsdorf (Jargon: "Pragsberry hill") und Neubrandenburg. In diesem kleinen Objekt lag das Funksendezentrum für den GS in Pragsdorf, aber auch Cölpin. Die Mannschaft (rund 20 Uffze und Soldaten) war - wenn ich mich recht entsinne - zusammengewürfelt aus Leuten aus der FuTK-231 und dem NB-33; ob es die 5. Kp des NB-33 war, weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls wurde Funkverbindung (KW) mit vier Einheiten (Funkmeß) aufrechterhalten. Absicherung des Flugfunks wurde ebenfalls über "Sponi" durchgeführt, die UKW-Stationen wurden dazu vom GS in Pragsdorf aus fernbesprochen, die technische Betreuung der Technik wurde von uns in Sponholz abgesichert. Insgesamt standen da anfangs zwei, später 4 R140, zwei oder drei R 118 BM und 118 BM3 und eine R154 sowie UKW-Technik; die R-118 wurden 1974 oder 1975 eingemottet (konserviert, man wußte wohl nicht, ob die noch mal gebraucht werden...).
Der Vorteil dieses kleinen Außenpostens war : alle 2 oder 3 Tage 24 Stunden DHS-Dienst, zwischendurch Wartunsgarbeiten, ein wenig Funkausbildung - und ansonsten streßfrei im Wald! Im Gegensatz zu manchen anderen DHS-Einheiten blieb man den ganzen Rest der Dienstzeit (bei mir zwei Jahre...) nur dort. Also kaum noch Erlebnisse der unangenehmen Art mit vielen hohen Dienstgraden, auf dem Schießplatz, Marschieren und Exzerzieren waren Fremdworte und all die anderen Unannehmlichkeiten in größeren Objekten blieben einem erspart. Die gelegentlichen "Ausflüge" mit der Technik zum WGS waren da schon mal eine Abwechslung. Nachteil des Ganzen wäre - in Falle des Falles - gewesen, dass die Sender natürlich leicht eingepeilt werden konnten ... .
Vom Objekt in Sponholz ist nun außer einer vor wenigen Jahren angelegten Kiefernschonung im Wald kaum noch was zu sehen, Pragsdorf hat da noch ein paar mehr Gebäude aufzuweisen.
Mit freundlichem Gruß und besten Wünschen für das weitere Gelingen der Seite
Ralph Tyszkiewicz
Mail vom 09.02.2007
Mit Freude habe ich meine Dienststelle Cölpin mal wieder gesehen. Einige Offiziere sind mir noch bekannt. Ich war von 1968 bis 1978 Berufsunteroffizier im NB-33. Ausbildung in Löcknitz , dann Uffz. in der 1. Kp. NB-33 in Cölpin und die letzten drei Jahre Dienstschichtleiter im Sendezentrum Ullrichshof. Das Sendezentrum ist Mitte der 70ziger als stationäre Einrichtung, unter Tage, nach Ullrichshof gewechselt.
Die Technik - SS1000, KN1E, KN5E, KN4E, 824 usw. - waren mir im DH-System sehr vertraut.
Freundliche Grüße
Hans-Joachim Walzak
Nachtrag : Einige der Offz. des AIZ sind mir noch bekannt. Der Fähnrich "Volkmann" war mit mir einige Zeit in der 1. NBK . Ich war zB. noch als Uffz. als Empfangsfunker Funknetz 109 der GSSD tätig. Leider habe ich keinen Kontakt zu ehemaligen Angehörigen des GS 33 bzw. 1. NBK und auch nicht zu Angehörigen des FuSZ-33
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