Ein paar wichtige und ernste Gedanken zu den Funktechnischen Truppen (eingesandt 28.08.2005)

Von Bernhard Frontzek,  war mal Ofw.d.R.

Über die Aufgaben und auch über die Funktion der FuTT wurde auf diesen Seiten genügend geschrieben. Kurz und in einem Satz zusammengefasst: die Aufgabe der FuTT war die Überwachung des Luftraumes über unserem Land der DDR und den (damals) befreundeten Ländern im Rahmen des Warschauer Vertrages.

Ich möchte hier im Namen aller Angehörigen der FuTT reden : Diese Aufgabe wurde sehr gut erfüllt. Punkt – na klar, es gab da mal irgendwo Probleme …

Es war damals solide Technik. Nun gut, den Begriff Chip gab es ja auch nicht in unserem Sprachgebrauch. Man(n) konnte bei einem Defekt die Technik reparieren. Dem lieben Gott oder auch irgendeinem anderen sei gedankt, denn wenn es der Stationsleiter nicht mehr geschafft hat, gab es ja noch die Funkmesswerkstatt. Ich kann  dazu nur sagen, im FuTB-31 haben es die Spezialisten  immer geschafft (in meiner Zeit).

Wie aber sind die Reparateure an die Technik gekommen?

Wie ist der GS uff´m Berg gekommen?

Wie hat die Küche die Brötchen bekommen?

Wie konnte der Kommandeur seine Kompanien besuchen?

Wie ist überhaupt die Hütte uff´m Berg hoch gekommen?

Wie sind Verlegungen durchgeführt worden ?

Diesen Fragenkomplex könnte ich noch mit vielen weiteren Fragen erweitern.

Da gibt’s nur eine Antwort: durch das Kfz-Wesen wurde das alles möglich gemacht. Deshalb gab es ja auch den Offizier Kfz mit seinen Mannen

Wir wissen doch alle, damals hatten wenig Bürger eine Fahrerlaubnis. Es gab ja auch wenig Möglichkeiten zum Erwerb und manchmal könnte man überlegen: wozu auch …

Also mussten die Soldaten befähigt werden, ein Kfz zu führen und dann klappte alles bei den FuTT.

Wer aber hat es ermöglicht, dass fast jeder Soldat und auch jeder Offizier ein Fahrzeug führen darf?

Ich will euch nicht mehr auf die Folter spannen :

Es sind die Fahrlehrer mit ihren Hilfsfahrlehrern, die überhaupt das Leben und die Funktion der FuTT ermöglichten.

Und noch weiter gedacht, keen Flugzeug ist hochgekommen, ohne dass Fahrzeuge den Start ermöglicht hätten. Das ist auch jetzt noch so auf den Flugplätzen …

Noch eins, ein großer Teil, der von uns Fahrlehrern Ausgebildeten hat anschließend in der Wirtschaft den Beruf des Kraftfahrers ausgeübt.

Die Fahrschule war dementsprechend eine Produktivkraft.

Ich möchte hier auf diesem Weg allen Fahrlehrern  mal zurufen : Männer ihr habt gut gearbeitet!

Und Kommandeure denkt daran, ohne eure Fahrlehrer …

Dies soll ein Lob auf alle Fahrlehrer / Hilfsfahrlerer des FTB-3 und des FuTB-31 sein, die in meiner Zeit dort gearbeitet haben (außerhalb meiner Zeit kann ich keine Aussage machen, denke aber auch die Jungs haben ihre Aufgabe gut erfüllt) und noch mal ein Wink an alle, die das Kfz-Wesen als unwichtig ansahen.

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