11.12.2012, 18:25
Liebe Interessenten im Forum!
Dieser Dezember 2012 wartet mit einem historischem Moment auf, an das man kaum mehr einen Gedanken verlor:
Es liegt tatsächlich 40 Jahre zurück, daß der letzte Mensch (von 12 insgesamt) den Mond betrat.
Mithin auch die spektakuläre Frage:
Spricht der 13. Mensch auf dem Mond Chinesisch? –
Gedanken am Jahresende 2012 zum
40. Jahrestag der letzten Landung der
Amerikaner auf dem Erdtrabanten
Einen interessanten Abriß aus der Feder von Gerhard Kowalski(für dapd)für alle Interessenten aktuell im Forum (ungekürzt):
— Als US-Astronaut Eugene “Gene” Cernan am 14. Dezember 1972 als 12. und bislang letzter Mensch den Mond verließ, versprach er auch im Namen seiner Mannschaftskameraden Ron Evans und Harrison “Jack” Schmitt, wieder zu kommen – so Gott will, “mit Friede und Hoffnung für die ganze Menschheit”.
Doch auch 40 Jahre danach ist das Versprechen Cernans nicht erfüllt.
Erstmals ein Geologe an Bord
“Apollo 17″ war am 07. Dezember als letztes von sechs Raumschiffen gestartet. Als
Landeort hatte man mit Bedacht die Berg- und Kraterwelt von Taurus-Littrow am
Ostrand des Mare Serenitatis ausgewählt. Die Wissenschaft versprach sich hier
wichtige Erkenntnisse über die Zeitskala der geologischen Ereignisse.
Mit Schmitt betrat zudem am 11. Dezember erstmals ein Geologe den Mond, um ihn
fachmännisch zu untersuchen. “Das ist ja absolut unglaublich – absolut
unglaublich!”, rief er aus, als er mit Cernan die von hohen Bergen umgebene Ebene
sah. Beide Männer arbeiteten ein umfangreiches Programm ab, wozu auch das
Bohren einer zweieinhalb Meter langen Probe aus dem Regolith gehörte, und
kurvten mit ihrem Rover 34 Kilometer durchs Gelände. Mit 110,4 Kilogramm
Mondgestein im Gepäck kehrte das Trio am 19. Dezember zur Erde zurück.
Beiallen “Apollo”-Missionen zusammen, die mit Neil Armstrong 1969 begannen, haben
die Astronauten fast zwölfeinhalb Tage auf dem Mond gearbeitet und 381,4 Kilogramm Gestein mitgebracht.
Noch kein Termin für bemannte Rückkehr
Das “Apollo”-Programm hat zwar einen großen Boom ausgelöst, war jedoch nur der
Anfang der Mondforschung, bei der es um fundamentale Einblicke in die
Frühgeschichte unseres Sonnensystems geht. In den Folgejahren wurde die Arbeit
mit Automaten fortgesetzt. Doch obwohl sich alle Raumfahrtnationen für den
weitgehend noch unerforschten Erdtrabanten interessieren und die technischen
Voraussetzungen dafür besser denn je sind, gibt es heute noch keinen festen
Termin für die bemannte Rückkehr dorthin. Vage ist von Anfang des nächsten
Jahrzehnts die Rede.
Die USA wollen in Kürze verkünden, wie es mit ihrer bemannten Raumfahrt
weitergeht, die seit dem Ende des Shuttle-Programms 2011 ruht.
Mit ihrer neuenRaumkapsel “Orion” wollen sie nach den bisherigen Vorstellungen etwa 2021 zum
Mond zurückkehren und später auf ihm eine Basis als Sprungbrett für Expeditionen
zu Asteroiden und zum Mars errichten.
Auch die Russen, die in der Zeit des Kalten Krieges ihren geheimen Mond-Wettlauf
gegen die USA verloren haben, wenden sich nach dem Scheitern ihrer Mars-Mission
“Phobos-Grunt” wieder verstärkt dem Erdtrabanten zu. Mit “Luna-Glob-Orbiter”,
“Luna-Glob-Lander”, “Luna-Grunt” und “Luna-Resurs” wollen sie die technischen
Voraussetzungen für eine bemannte Mission schaffen. Dabei geht es ihnen aber
nicht nur um eine Wiederholung des “Apollo”-Programms, wie sie betonen. Sie
wollen vielmehr eine Basis auf dem Mond bauen und ihn als potenzielle
Rohstoffquelle nutzen.
Europa über die Amerikaner dabei
Europa schafft voraussichtlich mit Hilfe der Amerikaner den Sprung zum Mond.
Denn nach dem Scheitern der “Lunar Lander”-Pläne wird sich die Europäische
Weltraumorganisation ESA mit einem Service-Modul am “Orion”-Raumschiffbeteiligen. Die deutsche Industrie kann dabei mit ihren großen Erfahrungen beim
Bau des automatischen Raumschiffs ATV eine Schlüsselrolle spielen.
Die größten Chancen, als zweite Nation bemannt auf dem Mond zu landen, werden
von vielen Experten den Chinesen eingeräumt. Auch sie haben dafür noch keinen
konkreten Zeitplan, wie offiziell betont wurde. Doch sie ziehen mit großer
Konsequenz und erheblichem finanziellen Einsatz ihr unbemanntes
Vorbereitungsprogramm durch. 2013 soll ihre Mondsonde “Chang´e-3″ auf die Reise
gehen, und 2017 wollen sie erstmals Mondgestein zur Erde holen. Damit wäre dann
der Weg für den ersten Taikonauten frei.
Es bleibt also hochinteressant zwischen dem „alten“, dem „neuen“ und fernöstlichem Kontinent.
Grund genug, auch im Neuen Jahr Augen und Ohren zu spitzen.
Dieser Dezember 2012 wartet mit einem historischem Moment auf, an das man kaum mehr einen Gedanken verlor:
Es liegt tatsächlich 40 Jahre zurück, daß der letzte Mensch (von 12 insgesamt) den Mond betrat.
Mithin auch die spektakuläre Frage:
Spricht der 13. Mensch auf dem Mond Chinesisch? –
Gedanken am Jahresende 2012 zum
40. Jahrestag der letzten Landung der
Amerikaner auf dem Erdtrabanten
Einen interessanten Abriß aus der Feder von Gerhard Kowalski(für dapd)für alle Interessenten aktuell im Forum (ungekürzt):
— Als US-Astronaut Eugene “Gene” Cernan am 14. Dezember 1972 als 12. und bislang letzter Mensch den Mond verließ, versprach er auch im Namen seiner Mannschaftskameraden Ron Evans und Harrison “Jack” Schmitt, wieder zu kommen – so Gott will, “mit Friede und Hoffnung für die ganze Menschheit”.
Doch auch 40 Jahre danach ist das Versprechen Cernans nicht erfüllt.
Erstmals ein Geologe an Bord
“Apollo 17″ war am 07. Dezember als letztes von sechs Raumschiffen gestartet. Als
Landeort hatte man mit Bedacht die Berg- und Kraterwelt von Taurus-Littrow am
Ostrand des Mare Serenitatis ausgewählt. Die Wissenschaft versprach sich hier
wichtige Erkenntnisse über die Zeitskala der geologischen Ereignisse.
Mit Schmitt betrat zudem am 11. Dezember erstmals ein Geologe den Mond, um ihn
fachmännisch zu untersuchen. “Das ist ja absolut unglaublich – absolut
unglaublich!”, rief er aus, als er mit Cernan die von hohen Bergen umgebene Ebene
sah. Beide Männer arbeiteten ein umfangreiches Programm ab, wozu auch das
Bohren einer zweieinhalb Meter langen Probe aus dem Regolith gehörte, und
kurvten mit ihrem Rover 34 Kilometer durchs Gelände. Mit 110,4 Kilogramm
Mondgestein im Gepäck kehrte das Trio am 19. Dezember zur Erde zurück.
Beiallen “Apollo”-Missionen zusammen, die mit Neil Armstrong 1969 begannen, haben
die Astronauten fast zwölfeinhalb Tage auf dem Mond gearbeitet und 381,4 Kilogramm Gestein mitgebracht.
Noch kein Termin für bemannte Rückkehr
Das “Apollo”-Programm hat zwar einen großen Boom ausgelöst, war jedoch nur der
Anfang der Mondforschung, bei der es um fundamentale Einblicke in die
Frühgeschichte unseres Sonnensystems geht. In den Folgejahren wurde die Arbeit
mit Automaten fortgesetzt. Doch obwohl sich alle Raumfahrtnationen für den
weitgehend noch unerforschten Erdtrabanten interessieren und die technischen
Voraussetzungen dafür besser denn je sind, gibt es heute noch keinen festen
Termin für die bemannte Rückkehr dorthin. Vage ist von Anfang des nächsten
Jahrzehnts die Rede.
Die USA wollen in Kürze verkünden, wie es mit ihrer bemannten Raumfahrt
weitergeht, die seit dem Ende des Shuttle-Programms 2011 ruht.
Mit ihrer neuenRaumkapsel “Orion” wollen sie nach den bisherigen Vorstellungen etwa 2021 zum
Mond zurückkehren und später auf ihm eine Basis als Sprungbrett für Expeditionen
zu Asteroiden und zum Mars errichten.
Auch die Russen, die in der Zeit des Kalten Krieges ihren geheimen Mond-Wettlauf
gegen die USA verloren haben, wenden sich nach dem Scheitern ihrer Mars-Mission
“Phobos-Grunt” wieder verstärkt dem Erdtrabanten zu. Mit “Luna-Glob-Orbiter”,
“Luna-Glob-Lander”, “Luna-Grunt” und “Luna-Resurs” wollen sie die technischen
Voraussetzungen für eine bemannte Mission schaffen. Dabei geht es ihnen aber
nicht nur um eine Wiederholung des “Apollo”-Programms, wie sie betonen. Sie
wollen vielmehr eine Basis auf dem Mond bauen und ihn als potenzielle
Rohstoffquelle nutzen.
Europa über die Amerikaner dabei
Europa schafft voraussichtlich mit Hilfe der Amerikaner den Sprung zum Mond.
Denn nach dem Scheitern der “Lunar Lander”-Pläne wird sich die Europäische
Weltraumorganisation ESA mit einem Service-Modul am “Orion”-Raumschiffbeteiligen. Die deutsche Industrie kann dabei mit ihren großen Erfahrungen beim
Bau des automatischen Raumschiffs ATV eine Schlüsselrolle spielen.
Die größten Chancen, als zweite Nation bemannt auf dem Mond zu landen, werden
von vielen Experten den Chinesen eingeräumt. Auch sie haben dafür noch keinen
konkreten Zeitplan, wie offiziell betont wurde. Doch sie ziehen mit großer
Konsequenz und erheblichem finanziellen Einsatz ihr unbemanntes
Vorbereitungsprogramm durch. 2013 soll ihre Mondsonde “Chang´e-3″ auf die Reise
gehen, und 2017 wollen sie erstmals Mondgestein zur Erde holen. Damit wäre dann
der Weg für den ersten Taikonauten frei.
Es bleibt also hochinteressant zwischen dem „alten“, dem „neuen“ und fernöstlichem Kontinent.
Grund genug, auch im Neuen Jahr Augen und Ohren zu spitzen.