11.02.2011, 11:11
Eine Rezension
2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( VI )
Der Monat Februar ist in den Rezensionen sehr geeignet, den Bogen zu spannen für die (bisher bekannten) Topereignisse über das Jahr:
„So wird der Staat das Jahr der Raumfahrt anlässlich des 50. Jahrestages des Fluges von Juri Gagarin begehen“
Aus den Meldungen der Agenturen
- dpa
- dapd / ddp (G. Kowalski)
- RIA Novosti
ergeben sich für das „Russische Weltraumjahr 2011“
eine Fülle von Aktivitäten, die – wie es scheint – alles zu sprengen vermögen, was man bis jetzt in Szene zu setzen vermochte.
Ich deutete schon an, es wird einen „Knaller“ in diesem Jahr geben und wir sind noch gespannt.
Ist es doch so, dass dieses Jahr 2011 nicht nur ein Jubiläum schlechthin, sondern „eine Sache des nationalen Stolzes“ für die russische Seele ist. Und wenn die Russen das so deklarieren, dann heißt das vor allem Substanz. Das möchte ich bewusst voranstellen.
Wie sich diese darstellt, nun, dazu lassen wir mal den russischen Premier, Wladimir Putin, zu Wort kommen.
Putin am 12.01.2011
Auf einer Versammlung in der Stadt KOROLJOW bei Moskau, wo sich das Flugleitzentrum befindet, berichtet Putin wie das „Jahr der Weltraumfahrt“ gefeiert wird:
… geplant ist eine ganze Reihe von Projekten auf dem Gebiet der Eroberung des Weltraumes…
- Es wird der Bau des neuen russischen Weltraumbahnhofes „Wostotschny“ im Fernen Osten begonnen und des Startkomplexes nebst der gesamten begleitenden Infrastruktur;
Zum Jubiläum 50 Satelliten
- geplant ist der Start von 50 (fünfzig) kosmischen Apparaten neuer Art auf erdnahe Umlaufbahnen. Überdies ein neues Regierungsprogramm der Weiterentwicklung des GLONASS- Navigationssystems, das bis zum Jahr 2020 dauern wird.
Putin unterstrich, das für Russland all das, was mit der Weltraumfahrt verbunden ist, nicht nur von traditioneller Wichtigkeit , sondern eben eine Sache des nationalen Stolzes ist.
… Es waren die Landsleute ZIOLKOWSKI, KOROLJOW, GAGARIN – die den langen Traum der Menschheit von der Eroberung des Weltraumes zur Realität werden ließen ...
- Für den 16. März ist der Start einer Sojus-Mission mit einer neuen Besatzung für die ISS geplant. Diese Mission wird am Rumpf den Namen GAGARIN tragen, an den Anzügen wird sich als Missionsemblem das mit der Abbildung Juri Gagarins und seines Raumschiffes „Wostok“ befinden, mit dem er seinen historischen Flug absolvierte.
MissionsemblemWostok1 [IMG] MissionsemblemWostok1 [/IMG]
Initiator der Emblemidee 2011 ist ein 12-jähriger aus Französisch-Guayana, wo eine russische Sojus-Startanlage im Kourou-Space-Center errichtet wurde.
In diesem Jahr wird Russland nach mehrjähriger Pause die Erforschung entfernter Weltraumregionen wieder aufnehmen.
[Hintergrund ist die vor 45 Jahren erfolgreiche Station „Luna 9“, die 1966 erstmalig Mondpanoramabilder sendete – das war der Durchbruch -wir erinnern uns schwach- es folgten Luna 10 als erster Mond-Mond und Luna-16 das Mondmobil].
- Für den Oktober 2011 ist der Start der Interplanetarsonde „Phobos“ geplant, die eine Lebewesenkapsel zum- und Gesteinsproben vom Marsmond „Phobos“ auf die Erde bringen soll.
Vermutlich gehört hierzu auch die Entwicklung der neuen „Angara-Raketen-Familie“ des Chrunitschew-Zentrums (größter Hersteller) als Basis aller künftigen Mond/Mars-Expeditionen.
*
2011 werden im förderalen Haushalt für die nationalen Weltraum-programme rund 150 Mrd. Rubel bewilligt!
Eingebunden ist das Programm für die ISS, an dem 16 Staaten teilnehmen. Alle Hauptspieler – Russland / USA / Japan / Europa – vereinbarten die Verlängerung des Betriebes der Station bis 2020.
Nun wird die NASA nach dem Ende des Shuttle-Programms nicht fristgerecht bis zum Jahr 2016 ein neues bemanntes Raumschiff bauen können.
So ist es wohl symbolisch, dass die Sojus-Raumschiffe die einzigen sein werden, die die Astronauten weiterhin in das All tragen.
Um den Zeitplan flexibler zu machen, werden [künftig statt vier, nun fünf Raumschiffe jährlich zur Verfügung stehen.
Aber nicht nur das – 2012 / 2013 wird mit „Luna-Ressours“ und „Luna-Glob“ der erste Start zum Bau einer ständigen russischen Mondbasis mit einem Modul von zunächst 80m³ geplant.
Diese wird so konzipiert, dass im Falle eines Falles (als integrierte Lösung) auch den amerikanischen oder chinesischen Kollegen geholfen werden kann oder umgekehrt.
Bleiben wir ganz aktuell zum Schluß:
Am 28 Januar brachte ein automatischer Progress M-Frachter an der Spitze eines Sojus-U Trägers 2,7 Tonnen Nachschub auf die ISS.
- Dabei ein Kleinsatellit, der am Mittwoch, dem 16.Februar von zwei russischen Astronauten bei einem Ausstieg per Hand ausgesetzt wird.
Dieser 30 Kg schwere Sputnik, der nach dem Funk-Code Juri Gagarins als erstem Menschen im All benannt ist - „Kedr“ (Zeder)–
wird am Vorabend des 50. Jahrestages des historischen Fluges vom 12. April 1961
[ALIGN="center]25 Botschaften in 15 Sprachen sowie Fotos und wissenschaftliche Informationen rund um die Erde ausstrahlen.[/ALIGN]
Ist das vielleicht der Knaller?
Auf jeden Fall ein einmaliges, würdiges Ereignis - die Raumfahrtagenturen der Welt werden wach sein.
[Aktuelle Einfügung:
Das geplante Aussetzen des Minisatelliten konnte am 16. Februar nicht realisiert werden und soll im Juli nachgeholt werden. Die Programmausstrahlungen zum 12. April werden trotzdem realisiert - Ehrensache!]
Ein Nachsatz:
Am 13. Februar feiert ein gewisser Sigmund Jähn … aus Morgenröthe-Rautenkranz [ALIGN="center]seinen 74. Geburtstag.[/ALIGN]
Wir gratulieren!
Und eben gibt es noch die folgende Meldung der Leibnitz-Sozietät (hervorgegangen aus der Akademie der Wissenschaften der DDR), die ich flugs hinzufüge:
Leibniz-Sozietät wählt Sigmund Jähn zum Ehrenmitglied
Berlin, 2. Februar 2011
– Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. hat den ersten Raumfahrer Deutschlands, Dr. Sigmund Jähn, zum Ehrenmitglied gewählt. Damit würden seine “außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Weltraumwissenschaften” gewürdigt, teilte die Gelehrtengesellschaft am Mittwoch in Berlin mit. Die entsprechende Urkunde werde Jähn am 7. April 2011 auf der Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät zum 50. Jahrestag der bemannten Raumfahrt übergeben.
*
Nun für Alle weiterhin – seid recht neugierig 2011!
RAINER
Mein letzter Nachsatz heute:
Erstes ISS-Modul “Sarja” vollendet 70.000. Erdumkreisung
Credit: NASA
Koroljow, 4. Februar 2011 – Jubiläum
Jubiläum auf der Internationalen Raumstation ISS: Das erste Modul der Station, der russische Funktions- und Lagerblock (FGB) “Sarja” (”Morgenröte”), hat am Freitagvormittag seine 70.000. Erdumkreisung vollendet.
Die Jubiläums-Runde habe um 10.26 Uhr deutscher Zeit begonnen und sei um 11.58 Uhr abgeschlossen worden, teilte das Raumflugzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.
Das Modul beherbergt insgesamt 31 Systeme für die Steuerung des Bordkomplexes, den Informationsaustausch Orbit-Erde und andere Aufgaben innerhalb der ISS. Dazu gehören Annäherungs- und Kopplungs- sowie Telemetrie-, Lebenssicherungs-, Energieversorgungs- und Steuerungssysteme.
An der Außenhaut des zylinderförmigen Moduls befinden sich eine Triebwerksanlage mit insgesamt 42 Korrektur-, Annäherungs-, Kopplungs- und Stabilisierungstriebwerken, 16 Tanks für rund 6 Tonnen Treibstoff sowie Sonnenbatterien, Elemente des Wärmeregulierungssystems, Antennen und andere lebensnotwendige Anlagen.
“Sarja” ist 12,6 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,1 Metern. Seine Masse beträgt rund 24 Tonnen. Das Modul war am 20. November 1998 als erster ISS-Baustein vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) mit einer schweren “Proton-K”-Trägerrakete ins All geschossen worden. Schon am 6.
Dezember wurde der US-Verbindungsknoten “Unity” angedockt.
Die ISS, die seit November 2000 bemannt die Erde umkreist, besteht derzeit aus 13 Modulen mit 900 Kubikmeter Rauminhalt. Der Komplex hat die Ausmaße eines Fußballfeldes und eine Masse von rund 400 Tonnen. In ihm haben bisher 200 Astronauten gearbeitet.
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2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( VI )
Der Monat Februar ist in den Rezensionen sehr geeignet, den Bogen zu spannen für die (bisher bekannten) Topereignisse über das Jahr:
„So wird der Staat das Jahr der Raumfahrt anlässlich des 50. Jahrestages des Fluges von Juri Gagarin begehen“
Aus den Meldungen der Agenturen
- dpa
- dapd / ddp (G. Kowalski)
- RIA Novosti
ergeben sich für das „Russische Weltraumjahr 2011“
eine Fülle von Aktivitäten, die – wie es scheint – alles zu sprengen vermögen, was man bis jetzt in Szene zu setzen vermochte.
Ich deutete schon an, es wird einen „Knaller“ in diesem Jahr geben und wir sind noch gespannt.
Ist es doch so, dass dieses Jahr 2011 nicht nur ein Jubiläum schlechthin, sondern „eine Sache des nationalen Stolzes“ für die russische Seele ist. Und wenn die Russen das so deklarieren, dann heißt das vor allem Substanz. Das möchte ich bewusst voranstellen.
Wie sich diese darstellt, nun, dazu lassen wir mal den russischen Premier, Wladimir Putin, zu Wort kommen.
Putin am 12.01.2011
Auf einer Versammlung in der Stadt KOROLJOW bei Moskau, wo sich das Flugleitzentrum befindet, berichtet Putin wie das „Jahr der Weltraumfahrt“ gefeiert wird:
… geplant ist eine ganze Reihe von Projekten auf dem Gebiet der Eroberung des Weltraumes…
- Es wird der Bau des neuen russischen Weltraumbahnhofes „Wostotschny“ im Fernen Osten begonnen und des Startkomplexes nebst der gesamten begleitenden Infrastruktur;
Zum Jubiläum 50 Satelliten
- geplant ist der Start von 50 (fünfzig) kosmischen Apparaten neuer Art auf erdnahe Umlaufbahnen. Überdies ein neues Regierungsprogramm der Weiterentwicklung des GLONASS- Navigationssystems, das bis zum Jahr 2020 dauern wird.
Putin unterstrich, das für Russland all das, was mit der Weltraumfahrt verbunden ist, nicht nur von traditioneller Wichtigkeit , sondern eben eine Sache des nationalen Stolzes ist.
… Es waren die Landsleute ZIOLKOWSKI, KOROLJOW, GAGARIN – die den langen Traum der Menschheit von der Eroberung des Weltraumes zur Realität werden ließen ...
- Für den 16. März ist der Start einer Sojus-Mission mit einer neuen Besatzung für die ISS geplant. Diese Mission wird am Rumpf den Namen GAGARIN tragen, an den Anzügen wird sich als Missionsemblem das mit der Abbildung Juri Gagarins und seines Raumschiffes „Wostok“ befinden, mit dem er seinen historischen Flug absolvierte.
MissionsemblemWostok1 [IMG] MissionsemblemWostok1 [/IMG]
Initiator der Emblemidee 2011 ist ein 12-jähriger aus Französisch-Guayana, wo eine russische Sojus-Startanlage im Kourou-Space-Center errichtet wurde.
In diesem Jahr wird Russland nach mehrjähriger Pause die Erforschung entfernter Weltraumregionen wieder aufnehmen.
[Hintergrund ist die vor 45 Jahren erfolgreiche Station „Luna 9“, die 1966 erstmalig Mondpanoramabilder sendete – das war der Durchbruch -wir erinnern uns schwach- es folgten Luna 10 als erster Mond-Mond und Luna-16 das Mondmobil].
- Für den Oktober 2011 ist der Start der Interplanetarsonde „Phobos“ geplant, die eine Lebewesenkapsel zum- und Gesteinsproben vom Marsmond „Phobos“ auf die Erde bringen soll.
Vermutlich gehört hierzu auch die Entwicklung der neuen „Angara-Raketen-Familie“ des Chrunitschew-Zentrums (größter Hersteller) als Basis aller künftigen Mond/Mars-Expeditionen.
*
2011 werden im förderalen Haushalt für die nationalen Weltraum-programme rund 150 Mrd. Rubel bewilligt!
Eingebunden ist das Programm für die ISS, an dem 16 Staaten teilnehmen. Alle Hauptspieler – Russland / USA / Japan / Europa – vereinbarten die Verlängerung des Betriebes der Station bis 2020.
Nun wird die NASA nach dem Ende des Shuttle-Programms nicht fristgerecht bis zum Jahr 2016 ein neues bemanntes Raumschiff bauen können.
So ist es wohl symbolisch, dass die Sojus-Raumschiffe die einzigen sein werden, die die Astronauten weiterhin in das All tragen.
Um den Zeitplan flexibler zu machen, werden [künftig statt vier, nun fünf Raumschiffe jährlich zur Verfügung stehen.
Aber nicht nur das – 2012 / 2013 wird mit „Luna-Ressours“ und „Luna-Glob“ der erste Start zum Bau einer ständigen russischen Mondbasis mit einem Modul von zunächst 80m³ geplant.
Diese wird so konzipiert, dass im Falle eines Falles (als integrierte Lösung) auch den amerikanischen oder chinesischen Kollegen geholfen werden kann oder umgekehrt.
Bleiben wir ganz aktuell zum Schluß:
Am 28 Januar brachte ein automatischer Progress M-Frachter an der Spitze eines Sojus-U Trägers 2,7 Tonnen Nachschub auf die ISS.
- Dabei ein Kleinsatellit, der am Mittwoch, dem 16.Februar von zwei russischen Astronauten bei einem Ausstieg per Hand ausgesetzt wird.
Dieser 30 Kg schwere Sputnik, der nach dem Funk-Code Juri Gagarins als erstem Menschen im All benannt ist - „Kedr“ (Zeder)–
wird am Vorabend des 50. Jahrestages des historischen Fluges vom 12. April 1961
[ALIGN="center]25 Botschaften in 15 Sprachen sowie Fotos und wissenschaftliche Informationen rund um die Erde ausstrahlen.[/ALIGN]
Ist das vielleicht der Knaller?
Auf jeden Fall ein einmaliges, würdiges Ereignis - die Raumfahrtagenturen der Welt werden wach sein.
[Aktuelle Einfügung:
Das geplante Aussetzen des Minisatelliten konnte am 16. Februar nicht realisiert werden und soll im Juli nachgeholt werden. Die Programmausstrahlungen zum 12. April werden trotzdem realisiert - Ehrensache!]
Ein Nachsatz:
Am 13. Februar feiert ein gewisser Sigmund Jähn … aus Morgenröthe-Rautenkranz [ALIGN="center]seinen 74. Geburtstag.[/ALIGN]
Wir gratulieren!
Und eben gibt es noch die folgende Meldung der Leibnitz-Sozietät (hervorgegangen aus der Akademie der Wissenschaften der DDR), die ich flugs hinzufüge:
Leibniz-Sozietät wählt Sigmund Jähn zum Ehrenmitglied
Berlin, 2. Februar 2011
– Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. hat den ersten Raumfahrer Deutschlands, Dr. Sigmund Jähn, zum Ehrenmitglied gewählt. Damit würden seine “außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Weltraumwissenschaften” gewürdigt, teilte die Gelehrtengesellschaft am Mittwoch in Berlin mit. Die entsprechende Urkunde werde Jähn am 7. April 2011 auf der Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät zum 50. Jahrestag der bemannten Raumfahrt übergeben.
*
Nun für Alle weiterhin – seid recht neugierig 2011!
RAINER
Mein letzter Nachsatz heute:
Erstes ISS-Modul “Sarja” vollendet 70.000. Erdumkreisung
Credit: NASA
Koroljow, 4. Februar 2011 – Jubiläum
Jubiläum auf der Internationalen Raumstation ISS: Das erste Modul der Station, der russische Funktions- und Lagerblock (FGB) “Sarja” (”Morgenröte”), hat am Freitagvormittag seine 70.000. Erdumkreisung vollendet.
Die Jubiläums-Runde habe um 10.26 Uhr deutscher Zeit begonnen und sei um 11.58 Uhr abgeschlossen worden, teilte das Raumflugzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.
Das Modul beherbergt insgesamt 31 Systeme für die Steuerung des Bordkomplexes, den Informationsaustausch Orbit-Erde und andere Aufgaben innerhalb der ISS. Dazu gehören Annäherungs- und Kopplungs- sowie Telemetrie-, Lebenssicherungs-, Energieversorgungs- und Steuerungssysteme.
An der Außenhaut des zylinderförmigen Moduls befinden sich eine Triebwerksanlage mit insgesamt 42 Korrektur-, Annäherungs-, Kopplungs- und Stabilisierungstriebwerken, 16 Tanks für rund 6 Tonnen Treibstoff sowie Sonnenbatterien, Elemente des Wärmeregulierungssystems, Antennen und andere lebensnotwendige Anlagen.
“Sarja” ist 12,6 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,1 Metern. Seine Masse beträgt rund 24 Tonnen. Das Modul war am 20. November 1998 als erster ISS-Baustein vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) mit einer schweren “Proton-K”-Trägerrakete ins All geschossen worden. Schon am 6.
Dezember wurde der US-Verbindungsknoten “Unity” angedockt.
Die ISS, die seit November 2000 bemannt die Erde umkreist, besteht derzeit aus 13 Modulen mit 900 Kubikmeter Rauminhalt. Der Komplex hat die Ausmaße eines Fußballfeldes und eine Masse von rund 400 Tonnen. In ihm haben bisher 200 Astronauten gearbeitet.
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