E-Mail vom 24.03.2004
Hallo Redaktion der FuTT,
ich hätte einige Ergänzungen zu ihren interessanten Seiten über die FuTT.
Von November 1976 bis April 1978 leistete ich meinen Grundwehrdienst als Funkorter 04 im Stab des FuTB 51 in Sprötau. Kompaniechef war zu dieser Zeit Major Hutschenreuter, Spieß war Stabsfeldwebel Nobbe. Wir waren die erste A-Kompanie die in Sprötau ihre Grundausbildung erhielt. Der Einberufungsort war zwar noch Erfurt, wir wurden dort aber nur eingekleidet und noch am Abend des Einberufungstages nach Sprötau gebracht.
Die Angabe "Stab und GS bis 1977 in Erfurt (Kasernenanlage Henne)" ist nicht ganz richtig [wurde auf Grund des Beitrages abgeändert - die Redaktion]. Die Verlegung des Stabes nach Sprötau erfolgte im November 1976 während unserer Grundausbildung. Zahlreiche Möbel-Transporte "lockerten" damals unsere Ausbildung. Die Verlegung der Technik von Erfurt nach Sprötau muß schon im Sommer / Herbst 1976 durchgeführt worden sein. Die 04 war im SBW stationär eingebaut, die leeren Hänger standen noch eine ganze Weile in der techn. Zone.
< Zitat Beitrag zur Geschichte der FuTK-511 von E. Krellmann > Bei meinem Eintreffen Ende April 1976 war das Objekt Sprötau noch auf Sparflamme besetzt. Das SBW neben der Technischen Zone und somit der Gefechtsstand waren noch nicht fertig gestellt. Vom FuTB 51 (auch zu dieser Zeit Königstiger) war nur die FuTK 511 untergebracht. Wann das SBW genau in Betrieb ging, weiß ich nicht mehr. (m.E. nicht mehr 1976). Danach siedelte auch der Stab des FuTB von Erfurt hierher. < Zitat Ende >
Ab Dezember war der Gefechtsstand in Sprötau voll einsatzfähig, denn unmittelbar nach der Grundausbildung begann mein Dienst im SBW. Ein genaues Datum kann ich leider auch nicht nennen. Auf jeden Fall hatte ich Weihnachten 1976 Dienst auf der 04 im SBW.
< Zitat Beitrag zur Geschichte der FuTK-511 von J. Weber > StKCTA Oltn Krätsch, Bernd 75-78 <Zitat Ende >
Auch hier liegt ein Irrtum vor - während meiner Dienstzeit war Oltn. Krätsch Zugführer 04 im Stab und nicht in der FuTK-511. Sein Stellvertreter war ein Ltn. Keller.
Mit freundlichen Grüßen - R. Blumenstein
E-Mail vom 03.11.2023
Redaktion der Seiten der FuTT
Elbe 86
War Na-ZF in Lehesten in der 515 und da ich bereits in Dahme mit Flugfunk R-824 und R-831 zu tun hatte kam die Anfrage aus Sprötau über den Offizier NA Hptm. Steinert wegen Unterstützung. War mein 2. Erlebnis Ascheluk, mit Flugzeug von Erfurt nach Preschen oder andersrum?, dann nach Kiew und von da nach Astrachan, meine ersten Flüge und irgendwie seltsam. In der DDR war auf den Flugplätzen fast alles verboten, in Kiew beim Landeflug war nur Nebel zu sehen und als wir durch die Wolkendecke durch waren, sah man auch dicke Rauschschwaden unter uns von mehreren Feuern. Nach Astrachan beim Flug erinnere ich mich nur an das riesige Wolgadelta unter uns und der Begriff Fluß war neu definiert. Mit dem Bus dann abgeholt, in der Stadt war Subbotnik und am Arbeiten waren fast nur die Frauen und sehr, sehr viele Holzhäuser waren zu sehen.
In Ascheluk stellte sich dann für uns heraus, daß die eingeplante R-824 nicht in Ordnung war. Auf die Station hat man uns aber nicht gelassen, so daß ich in aller Ruhe das Spektakel mir ansehen konnte.
Viele Grüße
W. Leipold