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  Uffz.Schule Weißkeissel
Geschrieben von: Rene - 26.04.2014, 20:44 - Forum: Die Nationale Volksarmee - Keine Antworten

Wer hat im Mai 1990 in der Uffz. Schule noch eine Ausbildung zum Richtfunker begonnen und abgeschlossen? Hab grade im Netz einen Beitrag über das Fzg. ZIL 131 als Richtfunkstation gesehen und da kamen grade wieder Erinnerungen ins Gedächtnis.

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  SU-24 legt amerik. Zerstörer funkelektronisch lahm
Geschrieben von: Rainer Blum - 24.04.2014, 14:30 - Forum: Die FuTT - Keine Antworten

Hallo an Alle im Forum

Da sich hier die funktechnischen Spezialisten der NVA treffen,stelle ich aus gegebenem Anlaß einen interessanten Artikel rein zur Diskussion
-Der eine oder andere hat die Meldung vielleicht schon aufgenommen:

Russische Su-24 legt amerikanischen Zerstörer lahm(vom 21/04/2014)

Ein russischer Frontflieger Su-24, der mit dem neuesten Komplex zur funkelektronischen Niederhaltung ausgestattet ist, hat im Schwarzen Meer das modernste amerikanische Gefechtsführungssystem „Aegis“ auf dem Zerstörer „Donald Cook“ lahm gelegt.

Diese Version, die in Russlands Massenmedien sowie von Blogern intensiv erörtert wird, teilt auch Pawel Solotarjow, Stellvertreter des Direktors des Instituts für USA und Kanada der Akademie der Wissenschaften Russlands:

„Am 10. April hat der Zerstörer ‚Donald Cook’, mit Marschflugkörpern ‚Tomahawk’ an Bord, das Neutralgewässer des Schwarzen Meeres erreicht. Das Ziel war die Durchführung einer Einschüchterungsaktion und die Demonstration der Stärke im Zusammenhang mit der Position Russlands in Bezug auf die Ukraine und die Krim. Das Auftauchen von amerikanischen Kriegsschiffen in diesem Gewässer widerspricht der Konvention über den Charakter und die Fristen für den Aufenthalt von Kriegsschiffen von Nichtanrainer-Ländern im Schwarzen Meer.“

Als Antwort darauf schickte Russland die unbewaffnete Su-24 zum Umfliegen des amerikanischen Zerstörers.
Dieses Flugzeug sei jedoch, wie Experten meinen, mit dem neuesten russischen funkelektronischen Bekämpfungskomplex ausgestattet gewesen.


Laut dieser Version hat „Aegis“ das Nahen der Maschine bereits aus der Ferne geortet, es wurde Gefechtsalarm ausgelöst. Alles sei planmäßig verlaufen, die amerikanischen Radare lasen den Kurs der Annäherung bis zum Ziel ab.
Doch plötzlich erloschen alle Bildschirme. „Aegis“ funktionierte nicht mehr, die Raketen konnten keine Zielzuweisung beziehen.
Die Su-24 aber überflog das Deck des Zerstörers, vollzog eine Kampfkurve und imitierte einen Raketenangriff gegen das Ziel. Die Maschine wendete und wiederholte das Manöver, und zwar zwölf Mal.

Nach allem zu urteilen, scheiterten alle Versuche, „Aegis“ wieder funktionstüchtig zu bekommen und die Zielzuweisung für die Luftabwehrmittel zu erteilen.

Russlands Reaktion auf den militärischen Druck durch die USA sei vernichtend ruhig gewesen, sagt Pawel Solotarjow:

„Es handelte sich um eine recht originelle Demonstration. Ein Frontbomber ohne jegliche Bewaffnung, jedoch mit Apparaturen für die funkelektronische Niederhaltung der Funkmessmittel des Gegners an Bord, trat gegen einen Zerstörer an.
Jener war mit dem modernsten Luft- und Raketenabwehrsystem ausgerüstet. Doch hat dieses mobile, in diesem Fall ein bordgestütztes System, einen wesentlichen Mangel aufzuweisen. Das sind die Möglichkeiten für die Zielbegleitung. Solche Systeme bewähren sich gut, wenn es sich um mehrere Schiffe handelt, wenn man ihr Vorgehen irgendwie koordinieren kann. In diesem Fall ist es aber nur ein einziger Zerstörer gewesen. Und allem Anschein nach hat der Algorithmus für das Funktionieren der Funkmessmittel auf dem Zerstörer im System ‚Aegis’ beim Einsatz des russischen Systems zur funkelektronischen Niederhaltung an Bord der Su-24 nicht angesprochen. Daher gab es nicht nur eine nervöse Reaktion auf die Tatsache des Umfliegens als solche, was nur während des Kalten Krieges zur allgemein üblichen Praxis gehörte.
Es folgte auch eine Reaktion darauf, dass das modernste System, vor allen Dingen sein Informations-, sein Funkmessteil, nicht im gebotenen Maße funktioniert hatte. Daher war denn auch eine solche nervöse Reaktion der amerikanischen Seite zu beobachten.“

Nach diesem Zwischenfall habe die „Donald Cook“, wie ausländische Massenmedien berichten, schnellstens einen Hafen in Rumänien angelaufen. Dort hätten 27 Besatzungsmitglieder ihr Entlassungsgesuch eingereicht. Man sagt, dass alle 27 Personen geschrieben hätten, dass sie nicht die Absicht hätten, ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Das wird auch durch eine Erklärung des Pentagons indirekt bestätigt. Darin wird behauptet, dass diese Aktion die Besatzung des amerikanischen Schiffes demoralisiert hätte.
Zu den Auswirkungen des Zwischenfalls im Schwarzen Meer, der von den USA provoziert worden war folgendes noch:
Pawel Solotarjow glaube:

dass sich die Amerikaner irgendwie Gedanken über eine Vervollkommnung des Systems ‚Aegis’ machen werden. Das wäre der rein militärische Aspekt.

In politischer Hinsicht würden da wohl kaum irgendwelche Demonstrationsschritte von dieser oder der anderen Seite folgen. Das genügt. Indessen ist das für die Amerikaner ein äußerst peinliches Moment.

Das System, mit dem die russische Su-24 den amerikanischen Zerstörer „Donald Cook“ in einen Schockzustand versetzt hatte, trägt die Bezeichnung „Chibiny“. ( Name eines Gebirgsmassivs auf der Kola-Halbinsel hinter dem Polarkreis).
Bei „Chibiny“ handelt es sich um den neuesten Komplex für funkelektronische Niederhaltung des Gegners.
Mit ihm sollen alle perspektivischen russischen Flugzeuge ausgestattet werden. Unlängst hatte der Komplex die fällige Prüfung bei einer Kriegsübung auf einem Versuchsfeld in Burjatien absolviert.
Nach allem zu urteilen, müssen die Tests erfolgreich gewesen sein, da nun beschlossen wurde, den Komplex unter äußerst realitätsnahen Bedingungen zu erproben.
Quelle: RIA NOVOSTI, gekürzt und bearbeitet.
Anm: Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Ich denke, eine lockere Reaktion in der gegenwärtigen Krise mit dem Stärke-Gerassel der USA und deren provokantem Auftreten in Regionen, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Oder doch? Einfluß lässt grüßen, Öl lässt grüßen, Bush / Irak lassen grüßen?

Rainer

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  INTERNATIONALER TAG DER RAUMFAHRT
Geschrieben von: Rainer Blum - 11.04.2014, 16:07 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

[ALIGN="center]KALENDERBLATT[/ALIGN]

Der 12. April – internationaler Tag der Raumfahrt

Liebe Interessenten hier im Forum >>>>>>>> aktuell wie jedes Jahr ein paar Gedanken eben zu diesem Tag,

an dem die weltweite Raumfahrtgemeinde den Internationalen Tag der Raumfahrt würdevoll begeht.

Dabei wird in vielfältiger Weise an den historischen Flug von Juri Gagarin als erster Mensch ins All erinnert. Der russische Bauernsohn hatte am 12. April 1961 in seinem “Wostok”-Raumschiff die Erde einmal umkreist und war wohlbehalten wieder am Fallschirm gelandet.

Die Russen feiern diesen Tag bereits von Anfang an. 2011 dann hatte die UNO-Vollversammlung anlässlich des 50. Jahrestages des Fluges von Gagarin den Internationalen Tag der Raumfahrt proklamiert.

Höhepunkt der Feierlichkeiten in Russland ist bereits am heutigen Freitag eine sogenannte Telebrücke, die Moskau und andere Großstädte mit der Internationalen Raumstation ISS verbindet.
Dabei tauschen sich Offizielle, Wissenschaftler, Vertreter der Bevölkerung, Schüler und Kosmonauten mit der russisch-amerikanisch-japanischen ISS-Besatzung unter anderem darüber aus, wie die Raumfahrt und ihre Möglichkeiten für die sozial-ökonomische Entwicklung noch besser popularisiert werden können.

In einer aktuellen Umfrage des Moskauer Meinungsforschungszentrums “Lewada” haben 46 Prozent der Teilnehmer Russland als das führende Land in der Weltraumforschung bezeichnet. 2013 waren es nur 35 Prozent. 21 Prozent sehen die USA und 11 Prozent China in der führenden Position. Weitere drei Prozent wiederum glauben, dass die EU die Spitze bei der Erschließung des Weltraums hält (in der Recherche von © Gerhard Kowalski).

Im übrigen, das sei mal hier mit angefügt, spielt das von Obama ordinierte „aufs Eis legen“ der NASA-Zusammenarbeit mit den Russen (Krim-Bestrafung) überhaupt keine Rolle für die Russen. Die ISS wird planmäßig weiter versorgt, geplante bemannte Starts (u.a. Alexander Gerst am 28. Mai 2014!) werden realisiert u.s.w.

Dabei gibt es auch „verrückt-normale“ Beziehungen, wie ich gleich mal lustigerweise anfügen möchte:

Gestern, am 10. April, starteten die USA von Cape Canaveral einen weiteren Geheimsatelliten des Militärischen Nachrichtendienstes NRO.
Die Atlas V-Rakete mit NROL-67 an der Spitze stieg um 19.45 Uhr deutscher Zeit vom militärischen Teil des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral in Florida auf.
Der NRO kontrolliert die US-Spionagesatelliten-Flotte.

Es war dies der 44. Start einer Atlas-V-Rakete, bei deren erster Stufe das russische Triebwerk RD-180 zum Einsatz kommt, und es war der 9. Start für den Nachrichtendienst.
Ist doch eine tolle Zusammenarbeit, wenn die Russen amerikanische Spionage hochfeuern oder ??? Nun darf man gerne fragen, warum die Amerikaner das so integrieren. Allen politische Krisen als Grütze zum Trotz.

Noch eine aktuelle Anmerkung vom 11.April nach Vize Dimitri Rogosin:
Der Mond wird für die Russen „prioritäres Programm“, so mit Landungsdatum 2030, als Basis jeglicher Weltraumentwicklung.
Dazu später gerne mehr.

Herzlichst für heute RAINER

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  FuTK 313 von 1973 bis 1975
Geschrieben von: M.Leistner - 27.03.2014, 13:45 - Forum: Gesucht wird ... - Keine Antworten

Da mit zunehmendem Alter so manche Erinnerung verblasst, bin ich hier auf der Suche nach ehemaligen Mitstreitern aus der Zeit 73-75.Vielleicht findet sich auf diesem Weg der Eine oder der Andere zum Austausch von Erinnerungen. Selbst war ich in dieser Zeit EMK auf der 04,siehe auch Gästebucheintrag 1078.
MfG M.Leistner

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  FlKpt. Kallbach landet IL-62 auf Segelfluggelände
Geschrieben von: Rainer Blum - 16.03.2014, 11:52 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Hallo an alle Freunde und Interessenten im Forum!

Es ist schon etwas spät, aber vielleicht schaut doch noch jemand aus Berlin und Umland rein.

DAS EREIGNIS vor 25 Jahren, das eigentlich gar nicht geht, trotzdem realisiert wird und aus dem Anlaß noch einmal ein Wiederaufleben der Gefühle von damals im

Vortrag
"Eine außergewöhnliche Landung"


Vorbereitung und Durchführung einer Außenlandung mit einem Verkehrsflugzeug vom Typ IL-62 auf dem Segelflugplatz Stölln.

Am 23. Oktober 1989 landete Herr Flugkapitän Kallbach einen Langstreckenjet vom Typ Iljuschin IL-62 auf der nur 850 Meter langen Grasbahn des Segelflugplatz Stölln.

Eine regulär betriebene IL-62 benötigt für eine Landung im Linienverkehr eine Piste von ca. 2.500 m Länge, so dass die 850 m lange Grasbahn eine extreme Herausforderung an Pilot und Maschine darstellten.

Referent
Flugkapitän Hans-Dieter Kallbach

Termin
Montag 17.03.2014, 18:00h

Ort
Institut für Luft- und Raumfahrt
TU-Berlin, Hörsaal F11
Marchstr. 12-14
10587 Berlin

DGLR Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg
http://berlin-brandenburg.dglr.de/

Wenn der Link funktioniert, kann man da auch noch reinsehen,
ansonsten Gute Unterhaltung und Erinnerung, falls der Eine oder Andere die Gelegenheit zufällig noch nutzen kann.
Es würde mich freuen

Herzlichst
Rainer

>>> Den Flyer der DGLR kopiere ich mal mit hierher,
leider funktioniert es mit den Bildern nicht

Zitat:Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V.
Vortrag: Eine außergewöhnliche Landung Vorbereitung und Durchführung einer Außenlandung mit einem Verkehrsflugzeugs vom Typ IL-62 auf dem Segelflugplatz Stöllen.
Referent Flugkapitän Hans-Dieter Kallbach
Termin und Ort Montag 17.03.2014, 18:00h Hörsaal F11, Institut für Luft- und Raumfahrt, Marchstr. 12-14, 10587 Berlin
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt Lilienthal – Oberth e.V. (DGLR) an der TU Berlin
Kontakte: DGLR Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg: www,berlin-brandenburg.dglr.de
Dipl.-Ing. Stefan Hein, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG stefan.hein@rolls-royce.com Prof. Dr. Dieter Peitsch, ILR der TU-Berlin dieter.peitsch@ilr.tu-berlin.de
Vorbereitung und Durchführung einer Außenlandung mit einem Verkehrsflugzeugs vom Typ IL-62 auf dem Segelflugplatz Stölln.
Am 23. Oktober 1989 landete Herr Flugkapitän Kallbach einen Lang-streckenjet vom Typ Iljuschin IL-62 auf der nur 850 Meter langen Grasbahn des Segelflugplatz Stölln. Das Flugzeug war ein Geschenk der Interflug an die Stadt, in der Otto Lilienthal bei einem seiner Flugversuche abstürzte und in der Folge verstarb. Eine regulär betriebene IL-62 benötigt für eine Landung im Linienverkehr eine Piste von ca. 2.500 m Länge, sodass die 850 m lange Grasbahn eine extreme Herausforderung an Pilot und Maschine darstellten.
Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der erfolgreichen Außenlandung lässt Herr Flugkapitän Kallbach noch einmal dieses Ereignis aufleben.

Eine kurzeRezension der gutbesuchten Veranstaltung

Herr Kallbach als dienstältester Flugkapitän [1957 Berufsbeginn als Transportflieger der NVA; 2008 50-jähriges Cockpitjubiläum], mit allen erdenklichen Fluglizenzen versehen bei über 33.000 FlugStunden, ließ dieses Gesamtprojekt der INTERFLUG noch einmal im Detail aufleben.
Es war ja keine Geschichte "so am Rande", denn dieses Projekt verstieß gegen alle bestehenden Vorschriften und Bestimmungen der Zivilluftfahrt, Sicherheit, HVZL, NVA und X- weiterer Dinge bis hin, das der Hersteller Iljuschin zu Genemigungen zu technischen Änderungen befragt werden mußte, abwohl die Maschina ja zur Aussonderung stand
(Löschung im Luftfahrtregister).
Herr Kallbach als beauftragter Pilot der freiwilligen Mission hatte führend die Berechnungen und Randbedingungen zu koordinieren, bis alle Bestätigungen eingeholt waren und das waren verständlicherweise nicht wenig.

Immerhin, das gab es noch nie, daß eine Maschine (auf minimal mögliche 70 Tonnen Fluggewicht verringert)auf einer zugelassenen Rasenlandebahn für 5,8 t zulässiges Landegwicht aufsetzt. Den Berechnungen zufolge betrug die pro Rad in den Boden einzubringende Tangentialkraft beim Bremsen um die 9 Tonnen.
Eine Umrüstung auf Niederdruckreifen (wie bei Caravelle z.B.) war nicht möglich, lediglich eine definierte unterschiedliche Druckreduzierung, ohne die Seitenstabilität einzuschränken.
Noch ein Detail: Der Umkehrschub mußte aufgrund der Landeverhältnisse bereits in 50 m Höhe vor dem Aufsetzpunkt eingeschaltet werden, was absolut verboten war u.s.w.
Auch der Laie erkennt, daß neben dem Kapitän der Bordingenieur in Sekundenbruchteilen zuverlässig zu handeln hatte. Kallbach wollte mit 2 Mann Besatzung fliegen, was aber Iljuschin nicht zuließ (Regularbesatzung 5 Mann, IF flog als Einzige sonst mit 4).

Jedenfalls - Ende gut, alles gut, die Bürgermeisterin in Stölln hatte ihr Flugzeug auf dem Lilienthalplatz.
Ein Film hatte alles dokumentiert für die Nachwelt, denn soetwas wird es wohl nie mehr geben.

Am Ende signierte Heinz-Dieter Kallbach nach einer Lesung noch sein Buch "Mayday über Saragossa", das seine berufliche Laufbahn bei der Interflug mit vielen Details auch der Solidaritätsflüge nach Afrika beschreibt, die oft Abenteuer pur waren, bis hin zur Germania mit dem bekannten Besonderen Vorkommnis in der Zivilluftfahrt. - Inzwischen in der 5. Auflage äußerst erfolgreich.

>>> Zum 25. Jahrestag am 25 Oktober 2014 gibt es eine Festveranstaltung in Stölln, ich werde rechtzeitig eine Erinnerung schreiben.
Rainer

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  TürkSat - 4A mit PROTON im All
Geschrieben von: Rainer Blum - 15.02.2014, 17:16 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Hallo an alle Freunde und Interessenten im Forum!

Inzwischen sind die im letzten Artikel aufgeführten Starts allesamt planmäßig und ambitioniert bis heute realisiert.

Inzwischen ist auch TürkSat auf Proton mit Breeze Oberstufe obensiehe hier:

Baikonur,14. Februar 2014 – Russland hat am Freitagabend
einen türkischen Nachrichtensatelliten ins All geschossen, wie G. Kowalski auf seiner HP meldet. TsENKI übertrug auch live.
Die “Proton-M”-Trägerrakete mit “TurkSat-4A” an der Spitze sei um 22.09 Uhr deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet, teilte die Weltraumagentur Roskosmos mit.
Der Satellit soll (heute) am Samstag um 7.22 Uhr von der “Briz-M”-Oberstufe auf seiner vorausberechneten Umlaufbahn abgesetzt werden.
“TurkSat-4A” hat eine Masse von 4,9 Tonnen und soll Kunden in der Türkei, in Europa, Zentralasien, Afrika und im Nahen Osten mit modernen Dienstleistungen versorgen.

Es war dies der erste Start des schweren russischen Trägers und der erste von zwei Starts mit einem solchen Satelliten an Bord in diesem Jahr.
Im „raumfahrer.net“ ist der Start in bewegenden Bildern aufgezeichnet:

http://www.raumfahrer.net/forum/smf/inde...c=12181.45

(Das war der 394.Start einer Proton seit 1965 überhaupt und die 85.Mission von ILS)
_________________________________________________________

Zweitens aktuell zur ExoMars-Mission – WICHTIG (es) Update
"Finanzierung des “ExoMars”-Beitrags Russlands bis 2016 gesichert"

Und wie aus Moskau vom 11. Februar verlautet,
ist die Finanzierung des russischen Beitrags zur ersten Etappe der “ExoMars”-Mission gesichert. Sein Land habe bis 2016 keinerlei finanzielle Probleme mit der Verwirklichung des gemeinsamen Projekts mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA, sagte der Direktor des Instituts für Kosmosforschung (IKI),Lew Seljony, der Nachrichtenagentur Interfax.
Russland stelle praktisch zwei Geräte für die Mission zur Verfügung und zahle die “Proton-M”-Trägerrakete plus “Briz-M”-Oberstufe.

[Nachdem die Amerikaner aus Kostengründen aus dem ambitionierten ESA-Projekt (1,2 Mrd) ausgestiegen sind, stand es ja auf der Kippe, bis Roskosmos sich entschloß, diesen Part zu übernehmen.
Man darf vermuten, dass sich viele positive Erwartungen daran knüpfen, dass durch diesen Schachzug die ESA nicht im Regen stehen blieb].


Zu diesen ebenfalls sehr ambitionierten Projekt wird es sicher noch interessante Meldungen geben.

Soweit für heute das Aktuellste
Gruß Rainer

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  Zum NEUEN JAHR 2014
Geschrieben von: Rainer Blum - 07.01.2014, 19:49 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

EIN GUTES NEUES JAHR 2014 FÜR ALLE FREUNDE UND INTERESSENTEN im FORUM des LSK / LV raumspecial !

Das inzwischen Neue Jahr gibt auch Anlaß, das ALTE entgültig zu verabschieden, nicht ohne den Augenwinkelblick zurück – es war zum Schluß ein doch Erfolgreiches.

Wer mich kennt, weiß, dass in dieser Rubrik der Fokus ein wenig vorrangig auf der russischen Raumfahrt liegt und deswegen möchte
ich auch die (manchmal nicht ganz einfache) Statistik als Beleg für die Aussage bemühen, dass der „Roskosmos-Plan 2013“ tatsächlich- gedrängt bis zum geht nicht mehr wegen Startverbote in Kasachstan - geschafft wurde.
Auch ist einiges in der russischen Weltraumagentur in notwendiger Bewegung.

Weltweit wurden in 2013 78 erfolgreiche Satellitenstarts durchgeführt.
Der letzte war übrigens die Sojus-2-1v am 28.12.2013.

:Hier davon die erfolgreichen russischen Starts nach Trägerfamilien:

Rockot 4
Sojus 14 (+2 von Kourou)
Proton 9 (+1 Fehlstart)
Strela 1
Dnepr 2
Zenith-2 1

Zusammen 31
Der einzigste Sea Launch Start (Zenith-3) wäre neben der Proton (siehe auch: mein Beitrag vom 02.07./02.10.) der zweite von mir oben gelistete Fehlstart).

Zum oben genannten Sojus-2-1w (wolga) JUNGFERNFLUG kann ich gern Interessenten Ausführlicheres posten.
Hier nur ein kurzer Überblick:

Neue “Sojus”-Version absolviert erfolgreich Jungfernflug (Update)

Plessezk/Moskau -RIA Nowosti meldet zum 28. Dezember 2013 :

Mit mehr als einjähriger Verspätung hat die jüngste Version der bewährten “Sojus”-Raketen am Samstag endlich ihren Jungfernflug absolviert.
Der neue leichte “Sojus-2.1W”-Träger startete mit dem Studentensatelliten „Aist“ („Storch“) an Bord um 13.30 Uhr deutscher Zeit vom nordrussischen Militärkosmodrom Plessezk.
Sieben Minuten später habe sich planmäßig die “Wolga”-Oberstufe mit dem Satelliten von der Rakete abgetrennt. Der Start erfolgte zweieinhalb Stunden später als angekündigt. Dadurch hatten Medien fälschlicherweise zwischenzeitlich von einer erneuten Verschiebung berichtet.
Eigentlich war die Premiere bereits für Oktober 2012 geplant.
Sie musste jedoch mehrfach verschoben werden –zuletzt wegen technischer Probleme am 23. und 25. Dezember diesen Jahres.

Der Träger kommt ohne die für die “Sojus”-Raketen typischen vier Seiten-Booster aus und kann Nutzlasten bis zu 2,8 Tonnen in eine erdnahe Umlaufbahn hieven.

Die mehrfach zündbare Oberstufe WOLGA kann 1,4 Tonnen schwere Satelliten bis in 1.500 Kilometer Höhe befördern.(© Gerhard Kowalski).

Nun zum Ausblick 2014

zunächst für die bemannte Raumfahrt
05. Feb 2014 PROGRESS M-22M Miss-Nr. 422

26. März2014 SOJUS TMA-12M Miss-Nr. 712

09. April2014 PROGRESS M-23M Miss-Nr. 427

28. Mai 2014 SOJUS TMA-13M Miss-Nr. 713

24. Juli2014 PROGRESS M-24M Miss-Nr. 423

25. Sep 2014 SOJUS TMA-14M Miss-Nr. 714

29. Okt 2014 PROGRESS M-25M Miss-Nr. 424

24. Nov 2014 SOJUS TMA-15M Miss-Nr. 715

Hier nun findet Ihr die nächsten, geplanten unbemannten Starts

05.01.2014 - GSLV-D5 mit GSAT 14
06.01.2014 - Falcon 9v1.1 mit Thaicom 6 - von der Startanlage LC40 der CCAFS
23.01.2014 - ABS 2 und Athena-Fidus auf Ariane 5 VA217 - vom europäischen Raumfahrtzentrum Kourou
24.01.2014 - TDRS L auf Atlas V 401 AV-043 - von der Cape Canaveral Air Force Station (CCAFS)

05.02.2014 - Progress M-22M (№422) auf Sojus-U - von Baikonur in Kasachstan

Anfang 02/2014 - Sharif auf Simorgh

10.02.2014 - Türksat 4A auf Proton-M / Breeze-M - von Baikonur in Kasachstan, Startanlage 81/24

19.02.2014 - ASTRA 5B und Amazonas 4A auf Ariane 5 VA216 - vom europäischen Raumfahrtzentrum Kourou

27.02.2014 - Kosmos (Kondor-E) auf Strela - Silo-Startanlage 175/59, Baikonur


28.02.2014 - GPM auf H-IIA - von Tanegashima in Japan
02/2014 - PSLV-C24 XL mit Navigationssatellit IRNSS 1B - von der Rampe Nr. 1 des SDSC Sriharikota
02/2014 - AFSPC 4 auf Delta IV Medium+ (4,2) - von der Cape Canaveral Air Force Station (CCAFS)
TBD 02/2014 - ALOS 2 auf HII-A - von Tanegashima in Japan

03.03.2014 - DMSP 5D3 F19 und DSX auf Atlas V 401- von der Luftwaffenbasis Vandenberg (VAFB)

04.03.2014 - Express-AT 1 und -AT 2 auf Proton-M/Breeze-M - von Baikonur Startanlage 81/24
27.03.2014 - Meteor-M Nr. 2 und weitere auf Sojus-2.1b/Fregat-M - von Baikonur Startanlage 31/6

TBD Q1/2014 - PSLV mit SPOT 7 - vom indischen Startzentrum Sriharikota

09.04.2014 - Progress M-23M (№427) auf Sojus-U - von Baikonur in Kasachstan
04/2014 - EgyptSat 2 (MisrSat 2) auf Sojus-U

04/2014 - Nauka (MPLM) mit Roboterarm ERA auf Proton - von Baikonur

17.06.2014 - ATV-5 Georges Lemaître - von Kourou in Französisch-Guayana

24.07.2014 - Progress M-24M (№423) auf Sojus-U - von Baikonur in Kasachstan

05.08.2014 - HTV 5

4.10.2014 - Angara 1.2PP (Erstflug) - suborbital von Plesetsk

29.10.2014 - Progress M-25M (№424) auf Sojus-U - von Baikonur in Kasachstan
TBD 2014 - Angara-A5 (Erstflug)

TBD 2014 - Erstflug GSLV Mk III - suborbital vom indischen Startzentrum Sriharikota

TBD 2014 - Elektro-L 2 auf Zenit-3SLBF/Fregat-SB

TBD 2014 - GPS IIF5 auf Delta IV - von der Startanlage LC37B der CCAFS -Cap Canaveral

TBD 2014 - O3b F2 auf Sojus-STB/Fregat-MT (VSxy) - von Kourou in Französisch-Guayana

TBD 2014 - Meridian-7 auf Sojus-
2.1a/Fregat-M - Rampe 43/4 in Plesetsk


TBD 2014- Galileo FOC F1 auf Sojus - vom europäischen Raumfahrtzentrum Kourou

TBD 2015 - Luna-Glob 1 auf Sojus 2 - von Wostotschny (!) NEU

Somit sehen wir großen raum- technischen Ereignissen in 2014 entgegen. Es wird alles andere als langweilig.
Zu ausgewählten Missionen/Starts wie Angara Erststart e.t.c. zu gegebener Zeit mehr.

Zudem werden die ersten Daten des galaktischen Weltraumteleskops „Gaia“ (siehe letzter Beitrag) empfangen – wir sind sehr neugierig!

Alles in allem – ein sehr interessantes 2014 !

Rainer

1. UPDATE

Zum Falcon 9 - Start mit Thaikom vom 06. Januar findet ihr den kompletten Webcast auf:

http://www.raumfahrer.net/forum/smf/inde...=11984.225

(Die Falcon übrigens mit ständiger Außenbordkamera auf die Triebwerke)

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  FuTK 432 Groß Molzahn
Geschrieben von: dezi - 31.12.2013, 17:58 - Forum: Gesucht wird ... - Keine Antworten

Hallo Leute,
bin Zimmi aus NB und habe von 1984- 1986 in Groß Molzahn meinen Grundwehrdienst geleistet. Von Oktober- Dezember 89 war ich dort Reservist. Gibt es Leute im Forum, die zu dieser Zeit auch da waren ? Würde mich freuen, von dem einen oder anderen was zu hören ! 06 hört mit 5

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  SOJUS / GAIA - Die Supermission der ESA am 19.12.
Geschrieben von: Rainer Blum - 15.12.2013, 18:49 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

» GAIA – die Erdgöttin demnächst auf Sternenjagd

Es ist: Die Flaggmission der ESA,
Eine Mission der Superlative; Eine der teuersten und aufregendsten Missionen .

Sie soll Galaxien finden und einordnen und in einer Karte verzeichnen. >>>>>> Nun soll es endlich nach mehrmaliger Verschiebung soweit sein:

Der Start ist auf den 19. Dezember 2013 um 10:12 MEZ festgelegt mit dem Observatorium Gaia auf der Soyuz-STB mit der Fregat-MT- Oberstufe in Kourou (Franz.-Guayana)

Dazu der aktuelle ESA -Blog (an die Presse gerichtet) eingefügt: „ESA-Mission GAIA zur Kartierung unserer Galaxie startbereit“
Der Satellit GAIA der Europäischen Weltraumorganisation ist bereit für seinen Start, der am 19. Dezember um 10.12 Uhr MEZ erfolgen soll.
Das Ereignis wird live vom Europäischen Raumflughafen in Französisch-Guayana aus für Fernsehsender sowie im Internet übertragen und kann auf verschiedenen Startveranstaltungen in Europa mitverfolgt werden.

Als Trägerrakete kommt eine von Arianespace betriebene Sojus zum Einsatz. Mit einer Erfolgsmeldung wird etwa anderthalb Stunden nach dem Start gerechnet, wenn GAIA ihren Sonnenschild ausgefaltet hat.


Im ESA TV
ESA TV wird gemeinsam mit Arianespace Fernsehsendern eine Live-Satellitenübertragung oder einen Live-Videostream des Starts zur Verfügung stellen. Einzelheiten auf: http://esatv.esa.int/Television.

Das ist ein ungewöhnlich hoher Öffentlichkeitsaufwand, der über den wissenschaftlichen Inhalt viel aussagt.

Nun die Vorgeschichte und der Missionsinhalt (kurz gefasst):

Am 22.09.2013 wird gepostet-„ Die ESA-Raumsonde Gaia hat gute Chancen auf einen - vielleicht sogar länger währenden - Spitzenplatz im Wettrennen um die meisten Superlative in der Weltraumforschung. In Kourou laufen derzeit die vorbereitenden Arbeiten zum Zusammenbau von Trägerrakete und Nutzlast“.
Wenn man eine Mission zur Himmelskartographie nach der griechischen Erdgöttin benennt, bedarf es schon einiger intellektueller Anstrengung, dies zu begründen. Selbst die ursprüngliche Bedeutung von „GAIA“ als Abkürzung für „Global Astrometric Interferometer for Astrophysics“ liefert wenig bis keine Bezüge zur Erde. Spätestens seit klar war, dass die vor Jahren angedachte optische Interferometertechnik an Bord nicht zum Zuge kommt, entfiel auch dieser Grund für die Namensgebung. Um keine Verwirrung zu stiften …, äh, besser: Um keine kostenträchtigen Kommunikationsmaßnahmen hervorzurufen, wollte man vom Namen dennoch nicht abrücken. Aus der Großschreibung „GAIA“, allgemein Indiz für eine Abkürzung, wurde das normal geschriebene Wort „Gaia“.
Es gibt dennoch keine Brücke zwischen Namen und Mission.

Doch Spaß beiseite. Wenn mit Gaia einige Exoplaneten zu finden sind, soll der Name durchaus gerechtfertigt sein.

Die Fähigkeit, feinste Taumelbewegungen eines Sterns zu registrieren und daraus auf Planeten mit zumindest Jupiter-Masse schließen zu können, ist Gaia ja mitgegeben.

Planetenjagd ist aber nicht Primäraufgabe, eher, wenn man so will, die Sternenjagd.

Zehnwöchige Startkampagne

Und ein weiteres Novum: Es ist mir keine Mission mit einem längeren Countdown bekannt. Selbst die 10 Wochen wurden inzwischen überschritten:

Gaia wurde am 23. August 2013 in einer Antonow 124 vom Hersteller Astrium SAS in Toulouse nach Französisch-Guayana überführt.
(Diese Maschine ist bekanntermaßen der größte, je in Serie gebaute Transporter).

Bereits vor längerer Zeit wurden in Toulouse Akustik- und Vibrationstests durchgeführt sowie die Dichtigkeit des Treibstoffsystems und das thermische Verhalten überprüft.
= >> Etwa ein Jahr vor dem geplanten Start hat das Observatorium Gaia in einer Testeinrichtung in Frankreich Tests überstanden, in denen überprüft wurde, ob die Sonde die extremen Temperaturen der Mission aushalten wird.
Die extrem sensible Sonde befindet sich in Kourou inzwischen in der auf (damals) zehn Wochen angesetzten engeren Startvorbereitungsphase.

Der charakteristische Sonnenschutz ist Hauptgrund für die ungewöhnlich lange Startkampagne. Sonde und Sonnenschutz wurden aus Platzgründen getrennt nach Kourou geliefert.
Letzte Tests der Stromversorgung liefen in der Woche ab 09. September. In der gleichen Woche begannen die Vorbereitungen zum Anbau des Sonnenschutzes.

Da der Sonnenschutz einen Durchmesser von 10 Metern hat, bedarf es einer Halle mit innen mindestens 12 Metern Seitenlänge, um genug Freiraum für den Schirm und das notwendige technische Equipment zu haben. Der aufwendige Faltmechanismus für den Schutz aus zwölf Lagen Folie ist zwar schon in Toulouse intensiv geprüft worden, man will bei diesem für die Mission essentiellen Bauteil aber keine Risiken eingehen und vertraut erst zufriedenstellenden Testergebnissen vor Ort in Kourou.

Nach Abschluss der Sonnenschutztests wird Gaia in einem klimatisierten, mobilen Reinraum-Container in das Gebäude S5B transportiert. Dort erfolgt nach Betankung und Druckbeaufschlagung das Aufsetzen der Sonde auf den Oberstufen-Adapter.
Sonde mit Adapter werden sodann in das Gebäude S3B gefahren, wo der Zusammenbau mit der bereits betankten Fregat-MT-Oberstufe und die Einhausung mit der Nutzlastverkleidung erfolgt. Ab da ist die Sonde nicht mehr zugänglich und ihr Zustand nur noch visuell und über die elektrischen Verbindungskabel zu prüfen.

Vier Tage vor dem Start, also am 15. Dezember, werden Oberstufe und Nutzlast zum Startplatz gebracht, wo die vorgesehene Sojus-Rakete bereits unter einem mobilen, geschlossenen Montageturm wartet. Dort wird Gaia auf die dritte Stufe der Sojus aufgesetzt.

Mehr als nur Positionsmessungen
oder: Wie will man die unglaubliche Aufgabe realisieren?

Nach dem Start wird Gaia gut einen Monat später am Lagrange-Punkt 2 –vielleicht schon mal gehört?- ihre Arbeit aufnehmen. Dieser L2-Punkt liegt von der Sonne aus gesehen in der Verlängerung Sonne-Erde rund 1,5 Millionen Kilometer „hinter“ der Erde. An diesem Punkt heben sich die Zentrifugalkraft der um die Sonne kreisenden Sonde und die Anziehungskraft von Sonne plus Erde auf.
Der Gleichgewichtspunkt bietet, wegblickend von der Sonne, optimale Voraussetzungen für die Beobachtung des Universums. Gaia wird über fünf Jahre rund eine Milliarde Sterne der Milchstraße in einer nie da gewesenen Präzision messen. Damit sind zwar nur rund ein Prozent (!) der Milchstraßensterne erfasst, das reicht aber für einen Quantensprung in der Himmelskartographie.

Damit reicht es für etliche Superlative, vielleicht auch für einige Zeit für den Titel „Mission mit den meisten Superlativen“.

Neben Sternen sollen bislang unentdeckte Himmelskörper im Sonnensystem und an seinem Rand erfasst werden.

Man verspricht sich neben einem Schub bei der Entdeckung von Exoplaneten auch neue Erkenntnisse über Sterngeburten, Sternleichen, Supernovae, Quasare und Schwarze Löcher in den Zentren anderer Galaxien.

Ein genaues dreidimensionales Modell der Milchstraße und ihrer näheren Umgebung, in dem sich auch die zeitlichen Abläufe exakter als bisher nachvollziehen lassen, ist ein weiteres Ziel.

Antworten erhofft man sich auch auf andere Fragen, nicht zuletzt eignet sich die Messgenauigkeit für experimentelle Tests der Allgemeinen Relativitätstheorie.

Die Distanzen zu den Sternen wird Gaia mit Hilfe des Parallaxenverfahrens messen. Für rund 99 Prozent der gemessenen Sterne ist die Entfernung noch nie exakt ermittelt worden.
Neben der Entfernung werden Helligkeit, Temperatur, chemische Zusammensetzung und Masse ermittelt.

Jeder Stern wird in den fünf Jahren durchschnittlich 70 Mal analysiert. Um den gesamten Himmel zu erfassen, wird sich Gaia viermal am Tag um sich selbst drehen. Durch diese sich kontinuierlich verändernde Ausrichtung der Rotationsachse wird das Sichtfeld erweitert.

Die zylindrische Gaia hat einen Durchmesser und Bauhöhe von etwas über 3 Metern und ein Gewicht von 2.030 Kilogramm.
Die Nutzlast besteht aus zwei Teleskopen und drei wissenschaftlichen Instrumenten. Sie sind auf einem extrem verformungsresistenten Keramik-Träger aus Siliziumkarbid montiert.
In der Sonde legt ein Lichtstrahl durch Umlenkungen 35 Meter zurück, bevor er auf den Detektor trifft. Gegenüber dem menschlichen Auge können 400.000-mal lichtschwächere Objekte registriert werden.

Mit dem Astrometer wird auch die Distanz der nächsten Sterne mit einer bislang einzigartigen Genauigkeit von plus/minus 0,001 Prozent berechnet.

Der Sonnenschutz wird den astronomischen Instrumenten ständig Schatten bieten. Die Temperatur im Nutzlast-Modul wird damit nahezu konstant bei minus 110 Grad Celsius gehalten, Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit von Gaia.[/B] Brrrrr.

Weitere Links für den Interessenten zu Gaia kann ich gern mailen.

Dann seien wir gespannt auf das vorweihnachtliche Feuerwerk der ESA!
[SIZE=14]Und ein Gutes Gelingen für die nächsten 5 Jahre


1. Update

[B]START am 19. Dez. um 10:12 Uhr in Kourou ERFOLGREICH
Um 10:54:59 Uhr wurde Gaia erfolgreich ausgesetzt -

Glückwunsch an Russland zum erfolgreichen Start!

Um 11:55:17 Uhr wurde Gaias Sonnenschutzschirm erfolgreich entfaltet.
Der Vorgang begann 1 Std. 17 Min. nach Flugzeit und dauerte 10 Min.


Quellen: ESA-Bulletin 155, ESA-Gaia-Blog, Astrium, DLR, Raumcon, und Roland Fischer)

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  Olympiafackel mit SOJUS zur ISS - die Mission 38
Geschrieben von: Rainer Blum - 04.11.2013, 19:41 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Hallo an Alle im Forum im (leidigen) November, Olympiafans unf Freunde!

Heute ein paar Gedanken um das interessante Thema: "Die Olympiafackel in der Sojus" - die Mission 38 Soyuz TMA-11M

Ein Ereignis in 2013, welches es so noch nie gab

– die Olympiafackel schließt den Weg zur ISS mit ein !!!

Es hat mancher sicher schon gelesen und auch mancher mag sagen, so ein Aufwand für ein –zwar reales, wohl aber auch symbolisches - Ereignis.
Ich finde es immerhin phantastisch, dass auch solche Ideen realisiert werden können. Umso mehr wird die Station als integrales Gemeinschaftswerk hervorgehoben.
Der olympische Gedanke also schließt nichts aus – gesagt ohne Pathos.
Und sicher ein kluger Zug der Russen als Ausrichter der Winterspiele in Sotschi.

Wie die STIMME RUSSLANDS vermeldet, werden vier Flugzeuge und 14 Hubschrauber am 7. November dem Start des Sojus-Raumschiffs, das die Olympiafackel ins All bringen soll, beiwohnen.
Darüber berichtete der Pressedienst des Militärbezirks Zentrum.
Da bin ich selbst gespannt, wie diese Formationen im Umfeld des Startplatzes für die Journalisten operieren werden.

Ob dieses einmalige Ereignis - im NASA-TV sicherlich übertragen - für uns auf der Seite http://spacelivecast.de/ aufbereitet wird, weiß ich derzeit noch nicht. Das hängt davon ab, ob die Moderatoren Klaus & Thomas Zeit haben. Wenn die Einladung kommt, gebe ich sie weiter.
Das Startfenster sollte zwar definiert sein, nach NASA-Angaben erfolgt der Launch am 06. November, aber 07. November entsprechend Ortszeit Kasachstan. Astana hat GMT + 6 Stunden, d.h., wir reden über eine Zeitdifferenz von 5 Stunden. Somit wird es sich um den späten Abend / Nacht am 06. November handeln.

Die Crew der 38. ISS-Expedition ist bereits am 26. Oktober vom Flugplatz Tschkalowski bei Moskau zum Raumbahnhof Baikonur gestartet. Die Kosmonauten sollen am 7. November das Feuer der Olympischen Winterspiele in Sotschi zur Umlaufbahn liefern.
Die Fackel wird auf dem Emblem der Crew abgebildet sein, auch die Rakete und das Raumschiff werden Olympiasymbolik enthalten.

Die so genannte Olympiacrew besteht aus drei Kosmonauten: Koichi Wakata (Japan), Richard Mastracchio (USA) und Schiffskommandant Michail Tjurin (Russland).

An Bord der ISS findet dann ein eigener Staffellauf statt:
Die noch nicht angezündete Fackel wird durch alle Segmente der Station getragen, und dann geht sie ins freie Weltall hinaus.

Damit das alles so erfolgen kann, war diese Vorbereitung „da oben“ erforderlich:

Das Raumschiff Sojus TMA-09M mußte am 01.11. umgedockt - den Landeort des Kleinforschungsmoduls „Rasswet“ verlassen und ist am Servicemodul „Swesda“ an der ISS wieder angedockt, wie die Flugleitzentrale mitteilte.

An Bord befanden sich drei von sechs ISS-Crewmitgliedern, der Russe Fjodor Jutschichin, die Amerikanerin Karen Nyberg und der Italiener Luca Parmitano

Im Laufe des Manövers bereitete das Schiff freien Raum für Sojus TMA-11M vor, das eben am 7. November starten soll.
Dieses „Umdockmanöver“, das auch automatisch hätte ablaufen können, wurde aber per Hand gesteuert und lief problemlos ab. Doch im Fall eines Misslingens mit der Automatik wie gesagt, hätte das den Verlust der Kapsel als “Rettungsboot” für die drei Astronauten bedeutet, die mit ihr 11. November wieder landen sollen.

Das Trio hätte um 9.33 Uhr deutscher Zeit per Hand vom “Rasswet”-Modul abgelegt, wie das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mitteilte. 21 Minuten später habe Jurtischichin über der russisch-ukrainischen Grenze die Kapsel am “Swesda”-Modul angekoppelt. Wäre das nicht gelungen, hätten die Astronauten zur Erde zurückkehren müssen.

Das Trio hatte das Manöver, das von der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA live übertragen wurde, am Donnerstag gründlich vorbereitet.
Sie entkonservierten dazu die Bordsysteme des Raumschiffes und kontrollierten deren Funktionstüchtigkeit. Zudem prüften sie ihre “Sokol”- Raumanzüge, die Konturensitze und die Funkverbindungen.

Ein Manöver, bei dem sich das Raumschiff etwa 180 Meter nach unten von der ISS entfernte und dann in einem Viertelkreis ans hintere Ende ihrer Längsachse zurückkehrte.
Für Vierfach-Kosmonaut Jurtschichin war dies bereits die zweite Umkopplung. 2010 hatte er schon einmal ein solches Manöver vollzogen –allerdings in umgekehrter Richtung, das heißt vom “Swesda”-Modul zum (damaligen) Neuankömmling “Rasswet”.

Mit der Umkopplung ist nun der Weg frei für den Empfang des Raumschiffes “Sojus TMA-11M”, das wie gesagt, am 7. November vom Kosmodrom Baikonur in Kaschstan starten und knapp sechs Stunden später die ISS erreichen soll.

Die Fackel soll am 9. November bei einem Ausstieg mit in den freien Raum genommen werden und am 11. November mit Jurtschichin, Nyberg und Parmitano am Ende ihrer dann 166-Tage-Mission wieder den Heimweg antreten.
Soweit das „Olympia-Programm“

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