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Quellennachweis gesucht
Forum: Die Nationale Volksarmee
Letzter Beitrag: hubschmidt
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Suche Uffz. Walter FuTK 4...
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Leute vom GS 33 in Cölpin...
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Absturz zweier sowjetisch...
Forum: Die FuTT
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Absturz zweier sowjetisch...
Forum: Die LSK / LV
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Strahlungsopfer Ignoriere...
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FuTk412/FuTB41
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FuTK 414 Weißagk
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FUTK 412 Hinsdorf
Forum: Die FuTT
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NFAK COTTBUS
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Bad Düben, Altwarp, Banzin |
Geschrieben von: ulkig - 10.10.2013, 18:57 - Forum: Gesucht wird ...
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Hi, bin heute zufällig auf dieses Forum gestoßen. Gibts denn noch ein paar Leute, welche obengenannte Orte aus "verteidigungstechnischen" Gründen zwischen 1978 und 1981 bereist haben. Uffz. Kirmße vom Erdbeersucher habe ich ja schon auf Bildern entdeckt.
Volker
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PROTON-M mit ASTRA 2B wieder im Orbit |
Geschrieben von: Rainer Blum - 02.10.2013, 13:34 - Forum: Die LSK / LV
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PROTON wieder im Orbit
Russische “Proton-M”-Rakete bringt den "Astra 2E" ins All
Liebe Freunde und Interessenten im Forum
mit der erfreulichen (noch-September)-Nachricht,
dass der schwere Träger PROTON-M nach dem Juli –Desaster den ASTRA 2B von Astrium erfolgreich in die vorgesehene Orbitposition gebracht hat.
Es gibt ja hier permanente Differenzen Moskau / Astana um den Einsatz dieses schweren Trägers, der mit dem hochtoxischen Treibstoff Unsymmetrisches Dimethylhydrazin (UDMH) fliegt.
Kasachstan macht dabei, sicher zurecht, immer wieder Umweltschutzfragen geltend.
(Übrigens stammte die im Juli havarierte Proton bereits aus einer 2011er Produktion des Chrunitschew Konzerns)!
Auf der anderen Seite muß man aber auch pragmatisch feststellen, dass die Proton (max. 22 t Nutzlast, ~ 700 t Gesamtmasse) ein konkurrenzlos günstiges Leistungsverhältnis pro Kg Nutzlast aufzuweisen hat, das sie derzeit unentbehrlich macht.
Wenngleich man sich mit Astana auf eine schrittweise Verringerung der Startfrequenzen bis 2020 wohl auf Null geeinigt hat, werden noch eine Vielzahl von Starts erfolgen müssen, um die Carrieraufgaben zu erfüllen.
Nach RIA Novosti ist der Kalender bis Jahresende 2013 jedenfalls ganz schön verdichtet (was ja vorher zusehen war, wenn Zwangspausen verordnet werden).
So sind noch 14 Startprozesse abzuarbeiten, um das gleich mit einzufügen:
8 X Baikonur, 4 X Plessezk (bisher milit), 1 X Kourou, 1 X Dombarowski (milit).
Bemannt ISS ist klar mit dabei.
Also: Am 20. Oktober schon soll mit der Proton-M der Rundfunksatellit SIRIUS FM 6 in den Orbit gehen,
am 05. November dito ein „Weltraumgerät“ für das russ. Verteidigungsministerum,
am 07. November mit dem Arbeitspferd Sojus eine neue Crew zur ISS,
am 26. November ISS-Nachschub mit dem Progress-M-21- Frachter
am 20. November ein besonderer Sojus-Start von Kourou, Französisch-Guayana und
am 21. November ein Clusterstart mehrerer „Weltraumapparate“ von Dombarowski.
Weitere Starts sind unter anderem für 14., 28. und 30. November sowie 08., 23., 24., 25. und 26. Dezember vorgesehen.
So der Zeitplan, sehr ambitioniert, wie man erkennnt.
Zu der Sojus-Mission am 20. November KOUROU denke ich, kann ein Artikel vorbereitet werden, da diese Mission sehr global angelegt ist. Demnächst hier.
Nicht vergessen vom September seien noch der „ANTARES“-Start mit Cygnus2 (erfolgreich von ISS eingefangen)
- über Antares hatten wir schon diskutiert – die modifizierten „ZENIT“ aus dem Konversionsprogramm als dessen Basisstufe genutzt. >>>Früher der Träger der Kosmos-Satelliten oder als Energia-Booster u.s.w. ein erfolgreiches (altes) Modell.
Und zu erwähnen, Mitte September ein ATLAS 5 Start, um den dritten aus einer Reihe US-amerikanischer militärischer Kommunikationssatelliten ins All zu bringen. Der Start mit dem AEHF 3 genannten Raumfahrzeug erfolgte von der Rampe 41 der Cape Canaveral Air Force Station (CCAFS).
- Deswegen erwähnt, weil mit einer Startmasse von rund 6.170 Kg von der Atlas V in 531-Konfiguration transportiert.
Das bedeutet, dass auf der Zentralstufe mit dem Kerosin mit flüssigem Sauerstoff verbrennenden russischen RD-180-Triebwerk von RD-AMROSS
eine Centaur-Oberstufe mit einem Triebwerk aufgesetzt war, seitlich an der Zentralstufe drei Feststoffbooster von Aerojet angebracht waren und die von der RUAG beigesteuerte Nutzlastverkleidung 5 Meter Durchmesser (!) hatte.
- Es war gleichzeitig der 40. Start dieses Trägers und es gelang, nach einer Übergangsflugbahn sie einen supersynchronen Transferorbit zu bringen, um später den geostationären Orbit einzunehmen.
Schließlich noch der erfolgreiche Start der verbesserten „FALCON-9“ der privaten „SpaceX“ in der gestreckten und mit neuen Triebwerken ausgestatteten Version 1.1 .
Sie hob gegen 18.00 Uhr am 30. Sept. vom Startplatz Vandenberg ab und beförderte den kanadischen Satelliten CASSIOPE als Hauptnutzlast in eine erdnahe Umlaufbahn.
9 Merlin-1D Triebwerke der ersten Stufe in veränderter Anordnung, eine neue Starteinrichtung und der Technikansatz, aus einem Verlustträger einen Wiederverwendbaren zu machen, gelangen im ersten Ansatz in Teilen.
Die zweite Stufe, ebenfalls mit einem Merlin 1D für den kosmischen Raum, konnte im Video gut beobachtet werden.
Übrigens steht der Livestream des Starts als Replay dankenswerter Weise auf
http://spacelivecast.de/ mit einer neuen Übertragungssicht zur Verfügung.
Es galt hier das Triebwerksverhalten und den Starttisch genau zu beobachten, sowie mit den Bordkameras den Flug selbst. Hochinteressant, Empfehlung wer Interesse hat.
Nun ist es doch wieder mehr geworden, tut mir leid, aber Oben ist eben auch jede Menge los …
Herzlichst
Rainer
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35 Jahre Erster und Letzer Raumflug DDR - UdSSR |
Geschrieben von: Rainer Blum - 27.08.2013, 15:17 - Forum: Die LSK / LV
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Als DDR-Bürger gestartet und als Erster Deutscher gelandet:
Vor 35 Jahren – Der Erster und Letzte WELTRAUMFLUG „ DDR - UDSSR „
Wie wir Ältere uns gern erinnern und für die jüngeren Generationen als historische Info. - fand der erste und zugleich letzte Raumflug UdSSR – DDR vom 26. August bis zum 3. September 1978 statt.
DDR-Forschungskosmonaut Sigmund Jähn und sein sowjetischer Kommandant Waleri Bykowski starteten vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit dem Raumschiff “Sojus 31″ zur Raumstation “Salut 6″ und landeten mit dem Raumschiff “Sojus 29″ rund 140 Kilometer östlich von Dsheskasgan.
Seine Flugzeit betrug rekordverdächtige knapp 8 Tage.
Die DDR-Medien feierten das mit der Einheitsschlagzeile “Erster Deutscher im All ein Bürger der DDR”.
Mit dieser Mission wurde die DDR nach der UdSSR, den USA, der CSSR und der VR Polen das fünfte Land der Welt, das einen Vertreter in den Weltraum geschickt hat. Und Sigmund Jähn wurde der 90. Mensch im All.
Ein zweiter gemeinsamer Flug, bei dem Jähns Double Eberhard Köllner zum Einsatz gekommen wäre, kam aus finanziellen Gründen nicht mehr zustande.
Die Forderungen der UdSSR waren wohl zu hoch. Sehr schade bei dem Potential.
Jähns Forschungsprogramm in “Salut 6″ umfasste 22 Experimente aus den Fachgebieten Medizin, Biologie, Physiologie, Werkstoffkunde, Technologie und Fernerkundung. Bei der Durchführung wurde er von Bykowski sowie der Salut 6-Besatzung mit Wladimir Kowaljonok und Alexander Iwantschenkow unterstützt
Nach seiner Rückkehr (über die Landung der Kapsel wurde schon berichtet) hat Jähn seine Erfahrungen bei dem Flug in dem Buch “Erlebnis Weltraum” zusammen gefasst. Seine Dissertation von 1983 zur Arbeit mit der Multispektralkamera MKF 6 aus dem VEB Carl Zeiss Jena wurde zur Vertraulichen Verschlusssache (VVS) ! erklärt und erst fünf Jahre später freigegeben. Das war eben so in der Zeit des Kalten Krieges.
Interessant verbal in dem Zusammenhang aus heutiger Sicht vor allem:
Jähn startete als DDR-Bürger und landete als Erster Deutscher. Unsere Menschen waren ja DDR-Bürger und nicht schlechthin „Deutsche“. Diese verbale Aussage wurde, glaube ich, gar nicht so tiefgründig wahrgenommen. Dabei gab es natürlich begrifflich das „Neue Deutschland“ oder die Blockparteien neben SED (immer …Partei -Deutschlands).
Heute kann man das schon tiefgründiger sehen.
[ALIGN="center]***[/ALIGN]
Ein prägnanteres Erlebnis war dem derzeitigen Langzeitrekordhalter Sergej Krikaljow beschieden:
Der gebürtige Leningrader hat bei seinem zweiten Flug die Auflösung der Sowjetunion im All erlebt.
Er war am 18. Mai 1991 als Bürger der UdSSR zur Raumstation MIR gestartet und am 25. März 1992 als Bürger der Russischen Föderation zur Erde zurückgekehrt.
Als erster Kosmonaut wurde der “Held der Sowjetunion” dafür mit dem Titel “Held der Russischen Föderation”“ ausgezeichnet. Inzwischen gibt es vier Kosmonauten mit diesem Doppel-Titel.
Seinen fünften Flug absolvierte Krikaljow zusammen mit seinem Landsmann Juri Gidsenko und dem Amerikaner Bill Shepherd als erste Stammbesatzung der Internationalen Raumstation ISS.
Seit 2009 ist der Jubilar (55) verantwortlich für die Ausbildung der russischen Kosmonauten und der Raumfahrer der ISS-Partner.
Der Jubilar ist mit 803 All-Tagen bei sechs Raumflügen mit russischen Sojus-Kapseln und US-Shuttles zwischen 1988 und 2005 der absolute Langzeitflugrekordler.
Zudem hat er bei acht Ausstiegen 41:26 Stunden im freien Raum gearbeitet.
Und noch eine Anfügung im Bezug auf den letzten PROTON-Artikel im Forum:
Die ersten Verantwortlichen für den Absturz der Proton-M-Trägerrakete vom 2. Juli in Baikonur (Kasachstan) sind vom Herstellerwerk “Chrunitschew” entlassen worden.
Ihnen werde vorgeworfen, ihren Pflichten bei der Fertigung und Startvorbereitung der Rakete nur unzureichend nachgekommen zu sein, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Am 2. Juli war die Rakete kurz nach dem Start abgestürzt und noch auf dem Gelände des Kosmodroms am Boden explodiert. Dabei gingen große Mengen hochgiftigen Treibstoffs Hydrazin in Flammen auf.
Ursache der Katastrophe, bei der drei Satelliten des Weltraumnavigationssystems GLONASS zerstört wurden, waren 3 falsch eingebaute Winkelgeschwindigkeits Sensoren.
Dabei stellt sich natürlich auch die Frage einmal nach der Nichterkennbarkeit des Fehlers und zweitens, wie das konstruktive Detail diesen Falscheinbau überhaupt zulässt. Nun ja, man wird teuer daraus lernen.
Soweit die August- News für den Interessenten oder Neugierigen mit dem
© Gerhard Kowalski
Herzlichst
Rainer
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Ausweichflugplatz Garz |
Geschrieben von: schloßkirche - 29.07.2013, 17:47 - Forum: Die LSK / LV
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Beim Ostseeurlaub habe ich die ehemalige Wirkungsstätte besucht-ich habe meiner Familie den Ausweichflugplatz "Garz" auf Usedom gezeigt. Der KDL ist ja nicht mehr vorhanden,das sonstige Gelände ist mit dem öffentlichen Flugplatz noch in Betrieb und die ehemaligen Unterkünfte gehören einer Behindertenwerkstatt an. Ich durfte dort auch einmal in den Wohnbereich, um zu sehen, was aus unseren Zimmern geworden ist.
Nostalgie?Ostalgie?-Nein-Positive Erinnerungen an einen bestimmenden Teil meines Lebens-ich möchte ihn nicht missen!
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PROTON-Desaster vom 02.Juli - Ein Kommentar |
Geschrieben von: Rainer Blum - 03.07.2013, 20:25 - Forum: Die LSK / LV
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Liebe Interessenten im Forum!
Am Dienstag ereignete sich in Baikonur ein Fehlstart mit dem schweren Träger "Proton M". Vielleicht hat der Eine oder Andere die Meldung gelesen. Das russische TV hatte eine Übertragung geschaltet und somit war das Ereignis live zu verfolgen. Im Netz der Link youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=uTRKFj8s...r_embedded
Ich denke, ein raumfahrt-journalistischer Kommentar dazu von G. Kowalski steht auch hier an der rechten Stelle.
Eine Raumfahrtkatastrophe zur Unzeit (Kommentar) von Gerhard Kowalski
Berlin, 2. Juli 2013
– Der Proton-Absturz am Dienstagmorgen auf dem Kosmodrom Baikonur in Kasachstan kommt für die russische Raumfahrt zur Unzeit.
Just in dem Moment,da die nationale Raumfahrtagentur Roskosmos ihre Ziele bis 2018 formuliert hat und die marode Branche wieder auf Erfolgskurs bringen will,zerschellte die schwere Trägerrakete knapp eine halbe Minute nach ihrem Start am Boden.
600 Tonnen hochtoxischen Treibstoffs produzierten einen gigantischen Feuerball,in dem drei Glonass-Satelliten für Präsident Wladimir Putins Lieblingsprojekt verglühten,das gleichnamige Weltraumnavigationssystem. Wie durch ein Wunder kam kein Mensch ums Leben,als die Rakete rund 2,5 Kilometer vom Startplatz 81 entfernt aufschlug. Der materielle Schaden wird auf 200 Millionen Dollar geschätzt,der ideelle ist noch nicht abzusehen. Experten bangen um das Prestige der einstigen Vorzeigebranche und befürchten die Stornierung von Aufträgen für die Rakete,die seit 1965 bereits 388 Mal gestartet ist.
Experten konstatieren inzwischen mit Erleichterung,dass sich die Giftwolken am Katastrophenort wegen des Regens nicht so richtig ausbreiten konnten. Die Umweltschäden etwa in Form von Vergiftung des Oberf lächenwassers halten sich dadurch offenbar in Grenzen. Dennoch wurde die örtliche Bevölkerung aufgerufen,nur Mineralwasser aus Flaschen oder Leitungswasser zu trinken.
Der Absturz hat auch hohe Wellen in der Kremlführung geschlagen. Präsident Putin lässt sich laufend berichten,und Premier Dmitri Medwedjew verlangte von seinem für das Militär und die Raumfahrt zuständigen Vize Dmitri Rogosin die Vorlage einer Liste der Schuldigen. Das heißt wohl,dass bald Köpfe rollen werden.
Ungewöhnlich zurückhaltend reagiert dagegen Kasachstan,auf dessen Territorium Baikonur liegt. Die Sache sei eine „innere Angelegenheit Russlands“,sagte der Chef der kasachischen Raumfahrtagentur Kaskosmos,Talgat Mussabajew. Schließlich liege die Absturzstelle auf einem Territorium,das Russland von Kasachstan gepachtet habe. Zudem befänden sich keine kasachischen Siedlungen im Bereich der Giftwolken.
Der Ex-Kosmonaut der UdSSR,der nach dem Zerfall des Sowjetimperiums einen sagenhaften Aufstieg in Kasachstan gemacht hat,hat seine ehemaligen Landsleute bisher immer wieder hart attackiert und Millionen für echte oder vermeintliche Umweltschäden erpresst,die durch den Absturz ausgebrannter Raketenstufen oder durch Raketentrümmer nach Fehlstarts verursacht wurden.
Ein Dorn im Auge waren ihm vor allem die Proton-Raketen wegen ihres hochgiftigen Treibstoffs. Nach Abstürzen verhängte Mussabajew immer wieder Startverbote. Erst jüngst setzte er durch,dass bis 2020 die Proton-Starts überhaupt eingestellt werden. Mussabajew sieht sich jetzt in dieser Forderung bestätigt.
Noch sind die Ursachen für das Proton-Desaster nicht bekannt, zumal diesmal nicht die Oberstufen schuld sind,sondern – und das ist eine neue Qualität – offenbar die Rakete selbst versagt hat. Doch unabhängig davon gehen Experten davon aus,dass es sich wohl um den „Faktor Mensch“ handelt.
Denn die Konstruktion der Rakete ist ausgereift und hat sich viele Jahrzehnte bewährt. Die sich häufenden Fehler der vergangenen Zeit können deshalb nur auf Produktionsfehler zurückzuführen sein.
Inzwischen hat auch Roskosmos eingeräumt,dass die gesamte mittlere Generation der Facharbeiter fehlt. Die Ursache sind die niedrigen Löhne,die nur rund 900 Euro betragen,und die Weigerung der Uni- und Hochschulabsolventen,nach ihrem Studium in den Raumfahrtschmieden uralte Raketen wie die Proton oder Sojus nachzubauen statt neue zu entwickeln
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NFB-8 od.FuTK-611 |
Geschrieben von: fauli - 09.06.2013, 11:17 - Forum: Gesucht wird ...
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Suche Fotos von meinem Vater Herwig Faulwetter. Vielleicht hat jemand ein Gruppenfoto. Er hat beim ASK Fußball gespielt. Ein Freund von ihm war Thomas Reichelt. Könnte also sein, dass er auch der FuTK-611 unterstellt war.
War vor 2 Wochen nach 30 Jahren wieder in Marxwalde. Die Kaserne wird gerade abgerissen und auf dem Flugplatz gibts ein riesen Solarpark. Auf den Bereich der Kaserne soll auch ein Solarfeld errichtet werden. Als Kind stand ich immer am Zaun und habe die Starts und Landungen der MIG's beobachtet.
Wenn jemand ein Foto hat, würde ich mich freuen.
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ANTARES - Jungfernflug als Kooperationserfolg |
Geschrieben von: Rainer Blum - 22.04.2013, 12:56 - Forum: Die LSK / LV
- Keine Antworten
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Hallo an alle Interessenten im Forum!
Wieder gibt es über ein Event der Extraklasse zu berichten:
Neue US-Trägerrakete “Antares” im dritten Anlauf
erfolgreich getestet
Die neue kommerzielle Trägerrakete “Antares” des
US-Unternehmens Orbital Sciences Corp. hat am Sonntag, 21. April 2013 im dritten Anlauf ihren
ersten Testflug erfolgreich absolviert.
In einem hervorragenden Livestream auf der Seite http://www.spacelivecast.de
war dieses Event zu verfolgen. Ich denke, das es auch als Replay zur Verfügung steht mit dem deutschen Kommentar und vielen Details für alle Interessenten.
Der zweistufige Träger hob am 23.00 Uhr deutscher Zeit problemlos vom Regionalweltraumbahnhof Wallops Island im Bundesstaat Virginia ab.
Ein erster Versuch musste am Mittwoch zwölf Minuten vor dem Start abgebrochen werden, weil sich ein Versorgungskabel der zweiten Raketenstufe gelöst hatte.
Der zweite war am Samstag wegen schlechten Wetters abgesagt worden.
“Antares” setzte bei dem Test eine Demonstrationsnutzlast von 3,8 Tonnen im Weltraum aus, teilte das in Dulles ansässige Unternehmen mit.
Damit kann die Rakete im Sommer das Privatraumschiff “Cygnus” zu einem Testflug mit rund zwei
Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS auf den Weg bringen.
Wenn auch dieser Test gelingt, ist noch vor Ende des Jahres die erste kommerzielle Versorgungsmission geplant.
“Antares” wurde in Zusammenarbeit mit der Luft- und Raumfahrtagentur NASA
entwickelt.
Die NASA bezahlt Orbital Sciences für acht Missionen zur ISS bis 2016 1,9 Milliarden Dollar.
Bedeutsam ist die – eher unterschwellige Kooperation – von Orbital Sciences Corp. Dulles mit dem Konstruktionsbüro Yuzhnoye und Hersteller Yuzhmash / Ukraine, denn die Amerikaner kauften die erfolgreiche „Zenit“-Erststufe für das Antares- Projekt.
Diese Zenit steht z.B. für die vielen „Kosmos“-Satelliten Starts oder in einer anderen Verwendung als Booster für das damalige „Energia-Buran“ Projekt.
Ebenfalls aus Konversionsverträgen (man kann mich korrigieren) sollte die „Zenit“ zur friedlichen Nutzung ausreichend zur Verfügung stehen.
Somit war der gestrige Erfolg auch für die NASA sehr entscheidend, denn ein weiteres mal ist ein russisches System – hier die modifizierte Zenit-Erststufe - erfolgreich in ein amerikanisches integriert worden.(Wir kennen ja auch die Konfiguration der schweren Saturn-V mit den russischen TW RD-108).
Das kalifornische Konkurrenz-Unternehmen SpaceX hat bereits 2 von insgesamt 12 Versorgungsflügen seiner “Dragon”-Kapsel absolviert, für die es von der NASA 1,6 Milliarden Dollar erhält.
“Dragon” und “Cygnus” ersetzen die Space Shuttles, die 2011 aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingemottet wurden.
Wir sind gespannt, wie die nächsten Testflüge mit der „echten“ Cygnus-Kapsel verlaufen, um am Jahresende zwei unbemannte Versorger der ISS zur Verfügung zu haben.
Immer recht neugierig, der Weltraum ist immer sehr interessant.
Herzlichst
Rainer
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–Zum Internationalen Tag der Raumfahrt am 12. April |
Geschrieben von: Rainer Blum - 10.04.2013, 17:34 - Forum: Die LSK / LV
- Keine Antworten
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Liebe Interessenten der Luft- und Raumfahrt, die eben im Forum unterwegs sind -
wie alljährlich, wird am 12. April des Jahres dieser Tag feierlich begangen.
Besonders natürlich in Russland, dessen Vorzeigebranche die Kosmosforschung war und ist.
Beachtlich aber auch die Nuance, daß hier eine "neue Nüchternheit" eingekehrt ist.
Ein Artikel für dapd - hier für Euch im Wesentlichen übernommen - analysiert verschiedene Gründe:
Gagarins Ruf und Ruhm verblassen im neuen Russland –Zum Internationalen Tag der Raumfahrt am 12. April
— Der Ruf des Juri Gagarin ist im neuen Russland leider nicht mehr das, was er zu Sowjetzeiten einmal war.
Der Name des ersten Kosmonauten der Welt und sein Ruhm verblassen immer mehr.
Gewiss, seine Denkmäler wurden nicht wie die so manch anderen Helden nach dem Zerfall der UdSSR geschleift. Zum 50. Jahrestag des historischen Fluges vom 12. April 1961 kamen sogar noch einige hinzu. Doch nicht erst seit diesem großen Jubiläum vor zwei Jahren ist auch eine neue Nüchternheit eingezogen.“
Soziologische Umfragen besagen, dass 81 Prozent der Bürger der Russischen Föderation nicht einen einzigen der heute aktiven Kosmonauten namentlich kennen und sich auch nur mit Mühe an einige Namen der einstigen ´Gagarinschen Garde´ erinnern können”, sagte der Sprecher des Instituts für Kosmosforschung (IKI),Juri Saizew, der Nachrichtenagentur dapd in Moskau.
Auch die Hochschulen schlügen Alarm, weil die Studenten “elementare Wissenslücken” hätten. Sie wüssten zwar das Datum der Schlacht von Kulikowo gegen die Mongolen (1380) unter Großfürst Dmitri Donskoi, kennen sich aber in der jüngsten Geschichte ihres Landes überhaupt nicht aus, fügte Saizew hinzu.
Im Russland des 20. Jahrhunderts habe es zwei große Themen gegeben:
Der Sieg im Zweiten Weltkrieg und Gagarin, betonte der Sprecher.
“In den 1960-er Jahren träumte jeder zweite Schüler davon, Kosmonaut zu werden, heute will jeder erste Oligarch werden.”
Hinzu komme, dass Russland in der Weltraumforschung immer weiter zurückfalle, sagte Saizew. Die Ursache dafür sei allerdings nicht hauptsächlich in der Technik, “sondern in den Defekten der Gesellschaftsordnung, im Bewusstsein”, zu suchen. Wann es hier zu irgendwelchen Veränderungen zum Positiven kommt, könne niemand voraussagen.
Auch der Chef des Kosmonautenausbildungszentrums “Juri Gagarin” im “Sternenstädtchen” bei Moskau, Sergej Krikaljow, beklagt das geringe Interesse der heutigen Generation an der Raumfahrt und am Kosmonautenberuf. Bei der jüngsten ersten offenen Ausschreibung hätten sich lediglich 304 Bewerber gemeldet, von denen acht probeweise ins Kosmonautenkorps aufgenommen wurden.
Als einen der Gründe für das lamentable Prestige der einstigen Vorzeigebranche, die serienweise Helden produzierte, nannte der Sechsfach-Flieger die niedrigen Löhne. In der Tat verdienen russische Kosmonauten umgerechnet nur rund 1.500 Euro im Monat.
Wer also Geld machen wolle, dürfe nicht in die Raumfahrt gehen, sagte Krikaljow resigniert.
April 9th,2013 | Category:Raumfahrt
Nun sind die nüchternen Töne gar nicht mehr so selten und so muß man konstatieren, daß reihenweise Programme aufgelegt und von höchster Stelle abgesegnet sind, über die Jahre Grundstrukturen zu ändern.
Das letzte z.B. sei - vom Thema hier angefügt
"Roskosmos´s Entwurf für die Modernisierung der Wirtschaft durch Nutzung der Raumfahrtergebnisse" bis 2030 laufend,
zeigt, man macht sich schon erhebliche Gedanken, die einstige Vorzeigebranche wieder zu dem zu machen, was sie mal war.
Und es ja beileibe nicht so, daß man "nichts" vorzuzeigen hätte ...
... Siehe mein letzter Beitrag zum "Expreßflug in den Orbit".
UND AUSSERDEM -
- nach "RIA Novosti" ... fällt Raumfahrt ohne SOJUS ohnehin aus:[/B] denn
Russland bleibe bis Ende des Jahrzehnts ein einziges Land, das die Raumfahrtbesatzungen zu ISS bringt, berichtete den Journalisten der Leiter der bemannten Raumfahrtprogramme von russischen Raumfahrtagentur Roskosmos Alexej Krasnow.
„Wir haben das Thema mit Kollegen aus den USA am Raumbahnhof Baikonur diskutiert. Sie sagen, dass die nötigen Weltraumtransportmöglichkeiten zu ISS wegen der Budget-Sequestrierung etwas später als geplant einsatzbereit wären“, sagte er.
Derzeit bleibt ein einziger Weg zu ISS für die Raumfahrtbesatzungen - nämlich mit einem russischen „Sojus“.
Herzlichst
Rainer
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Gründonnerstag Premierenstart |
Geschrieben von: Rainer Blum - 27.03.2013, 11:29 - Forum: Die LSK / LV
- Keine Antworten
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Hallo Liebe Raumfahrtfreunde!
Wer dieses Event am 28. nicht live verfolgen konnte - KEIN PROBLEM:
Dieser "Premieren-Bilderbuchstart"
ist als Video auf der
spacelivecast - Seite -siehe Link- jederzeit aufrufbar.
Mit deutschem Kommentar und vielen interessanten Einzelheiten von Klaus Donath - eine Empfehlung!
Wer zufällig noch in das Forum schaut, sollte sich das nicht entgehen lassen:
Am (Grün) Donnerstag übertragen wir den Start der bemannten Sojus TMA-08M zur Internationalen Raumstation ISS für Euch.
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen Eurerseits!
Als kleines Bonbon garantieren wir Euch diesmal eine absolut werbefreie Übertragung! Sagt es weiter und bis Donnerstag Abend dann, wenn der Countdown endlich wieder tickt!
spacelivecast - Donnerstag ab 21:20 live der Start der Sojus zur ISS
Hier ist der Link zur Seite:
http://www.spacelivecast.de
Worum geht es?
— Russlands Raumfahrt steht eine Doppelpremiere bevor.
In der Nacht zum Karfreitag fliegt erstmals ein “Sojus”-Raumschiff mit drei
Besatzungsmitgliedern statt in zwei Tagen nach dem neuen Sechs-Stunden-
Schema zur Internationalen Raumstation ISS.
Kommandant Pawel Winogradow
Ist zudem mit 59 Jahren der bislang älteste Russe im All. Gelingt der Test, sollen
künftig alle “Sojus”-Kapseln im Schnellverfahren zur ISS geschickt werden.
“Sojus TMA-08M” mit Winogradow, seinem Landsmann Alexandr Missurkin und USAstronaut Christopher Cassidy an Bord soll am Gründonnerstag um 21.43 Uhr
deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und am Karfreitag
um 03.32 Uhr am Wissenschaftsmodul “Poisk” (“Suche”) des russischen
Segments andocken.
Damit erreicht dann die 35. Stammbesatzung wieder ihre
Soll-Stärke von sechs Mitgliedern. Derzeit halten dort der Kanadier Chris Hadfield,
der Russe Roman Romanenko und der Amerikaner Tom Marshburn allein Wache.
Am 31. August feiert Winogradow seinen 60. im All(!).
Winogradow, der am 31. August seinen 60. Geburtstag auf der Umlaufbahn feiert,
ist die Ideal-Besetzung für die Premieren-Mission. Der diplomierte Maschinenbauer
kennt die “Sojus”-Kapseln aus dem „Effeff“.
Jahrelang hat er sie im Raumfahrtkonzern RKK “Energija” als leitender Ingenieur getestet und auch Lehrmaterial über sie für künftige Kosmonauten erstellt.
Nach mehreren vergeblichen Anläufen schaffte er 1992 dann selbst den Sprung ins
Kosmonautenkorps. Bei zwei Langzeitmissionen in der russischen Raumstation
MIR (1997/98) und der ISS (2006) arbeitete er fast 381 Tage in der Schwerelosigkeit.
Den nunmehr möglichen Übergang von den bisherigen Zwei-Tage- zu den Sechs-Stunden-Flügen zur ISS erklärte Winogradow auf der Vorstartpressekonferenz mit der vollen Digitalisierung der “Sojus”-Raumschiffe.
Deren neue Bordcomputerberechneten den Kurs jetzt unabhängig von der Bodenstation. Allerdings erforderedie sehr kurze Flugzeit ein weitaus schnelleres und konzentrierteres Handeln der Besatzung.
Die neue Besatzung bleibt 167 Tage auf der ISS.
Glenn bleibt aber der Alters-Weltrekordler:
Bisher hat Waleri Rjumin den Altersrekord bei den Russen gehalten. Er war 58, als
er 1998 das vierte und letzte Mal ins All flog – allerdings nicht in einer engen
“Sojus”-Kapsel, sondern in einem komfortablen US-Shuttle.
Unangefochtener Weltrekordler ist indes weiterhin John Glenn, der 1962 erster Amerikaner im Weltraum war.
1998 kehrte er als 77-Jähriger dorthin noch einmal mit einer Raumfähre zurück.
Das wird wohl einmalig bleiben.
Viel Spannung denn bei der Premiere, wir wünschen natürlich gutes Gelingen und das das Wetter in Kasachstan Baikonur mitspielt.
Herzlichst
Rainer
Nocheinmal der Link zur Übertragung (mit deutschem Kommentar)
[ALIGN="center]http://www.spacelivecast.de
[/ALIGN]
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Vor 40 Jahren - die letzte Mondlandung |
Geschrieben von: Rainer Blum - 11.12.2012, 18:25 - Forum: Die LSK / LV
- Keine Antworten
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Liebe Interessenten im Forum!
Dieser Dezember 2012 wartet mit einem historischem Moment auf, an das man kaum mehr einen Gedanken verlor:
Es liegt tatsächlich 40 Jahre zurück, daß der letzte Mensch (von 12 insgesamt) den Mond betrat.
Mithin auch die spektakuläre Frage:
Spricht der 13. Mensch auf dem Mond Chinesisch? –
Gedanken am Jahresende 2012 zum
40. Jahrestag der letzten Landung der
Amerikaner auf dem Erdtrabanten
Einen interessanten Abriß aus der Feder von Gerhard Kowalski(für dapd)für alle Interessenten aktuell im Forum (ungekürzt):
— Als US-Astronaut Eugene “Gene” Cernan am 14. Dezember 1972 als 12. und bislang letzter Mensch den Mond verließ, versprach er auch im Namen seiner Mannschaftskameraden Ron Evans und Harrison “Jack” Schmitt, wieder zu kommen – so Gott will, “mit Friede und Hoffnung für die ganze Menschheit”.
Doch auch 40 Jahre danach ist das Versprechen Cernans nicht erfüllt.
Erstmals ein Geologe an Bord
“Apollo 17″ war am 07. Dezember als letztes von sechs Raumschiffen gestartet. Als
Landeort hatte man mit Bedacht die Berg- und Kraterwelt von Taurus-Littrow am
Ostrand des Mare Serenitatis ausgewählt. Die Wissenschaft versprach sich hier
wichtige Erkenntnisse über die Zeitskala der geologischen Ereignisse.
Mit Schmitt betrat zudem am 11. Dezember erstmals ein Geologe den Mond, um ihn
fachmännisch zu untersuchen. “Das ist ja absolut unglaublich – absolut
unglaublich!”, rief er aus, als er mit Cernan die von hohen Bergen umgebene Ebene
sah. Beide Männer arbeiteten ein umfangreiches Programm ab, wozu auch das
Bohren einer zweieinhalb Meter langen Probe aus dem Regolith gehörte, und
kurvten mit ihrem Rover 34 Kilometer durchs Gelände. Mit 110,4 Kilogramm
Mondgestein im Gepäck kehrte das Trio am 19. Dezember zur Erde zurück.
Beiallen “Apollo”-Missionen zusammen, die mit Neil Armstrong 1969 begannen, haben
die Astronauten fast zwölfeinhalb Tage auf dem Mond gearbeitet und 381,4 Kilogramm Gestein mitgebracht.
Noch kein Termin für bemannte Rückkehr
Das “Apollo”-Programm hat zwar einen großen Boom ausgelöst, war jedoch nur der
Anfang der Mondforschung, bei der es um fundamentale Einblicke in die
Frühgeschichte unseres Sonnensystems geht. In den Folgejahren wurde die Arbeit
mit Automaten fortgesetzt. Doch obwohl sich alle Raumfahrtnationen für den
weitgehend noch unerforschten Erdtrabanten interessieren und die technischen
Voraussetzungen dafür besser denn je sind, gibt es heute noch keinen festen
Termin für die bemannte Rückkehr dorthin. Vage ist von Anfang des nächsten
Jahrzehnts die Rede.
Die USA wollen in Kürze verkünden, wie es mit ihrer bemannten Raumfahrt
weitergeht, die seit dem Ende des Shuttle-Programms 2011 ruht.
Mit ihrer neuenRaumkapsel “Orion” wollen sie nach den bisherigen Vorstellungen etwa 2021 zum
Mond zurückkehren und später auf ihm eine Basis als Sprungbrett für Expeditionen
zu Asteroiden und zum Mars errichten.
Auch die Russen, die in der Zeit des Kalten Krieges ihren geheimen Mond-Wettlauf
gegen die USA verloren haben, wenden sich nach dem Scheitern ihrer Mars-Mission
“Phobos-Grunt” wieder verstärkt dem Erdtrabanten zu. Mit “Luna-Glob-Orbiter”,
“Luna-Glob-Lander”, “Luna-Grunt” und “Luna-Resurs” wollen sie die technischen
Voraussetzungen für eine bemannte Mission schaffen. Dabei geht es ihnen aber
nicht nur um eine Wiederholung des “Apollo”-Programms, wie sie betonen. Sie
wollen vielmehr eine Basis auf dem Mond bauen und ihn als potenzielle
Rohstoffquelle nutzen.
Europa über die Amerikaner dabei
Europa schafft voraussichtlich mit Hilfe der Amerikaner den Sprung zum Mond.
Denn nach dem Scheitern der “Lunar Lander”-Pläne wird sich die Europäische
Weltraumorganisation ESA mit einem Service-Modul am “Orion”-Raumschiffbeteiligen. Die deutsche Industrie kann dabei mit ihren großen Erfahrungen beim
Bau des automatischen Raumschiffs ATV eine Schlüsselrolle spielen.
Die größten Chancen, als zweite Nation bemannt auf dem Mond zu landen, werden
von vielen Experten den Chinesen eingeräumt. Auch sie haben dafür noch keinen
konkreten Zeitplan, wie offiziell betont wurde. Doch sie ziehen mit großer
Konsequenz und erheblichem finanziellen Einsatz ihr unbemanntes
Vorbereitungsprogramm durch. 2013 soll ihre Mondsonde “Chang´e-3″ auf die Reise
gehen, und 2017 wollen sie erstmals Mondgestein zur Erde holen. Damit wäre dann
der Weg für den ersten Taikonauten frei.
Es bleibt also hochinteressant zwischen dem „alten“, dem „neuen“ und fernöstlichem Kontinent.
Grund genug, auch im Neuen Jahr Augen und Ohren zu spitzen.
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