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  GAGARIN am 12. April geehrt
Geschrieben von: Rainer Blum - 13.04.2012, 14:18 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Russland ehrt Juri Gagarin

Moskau,12. April 2012 —Russland hat am Donnerstag seinen großen Sohn Juri Gagarin geehrt.

Anlässlich des 51. Jahrestages des historischen Raumfluges des ersten Kosmonauten der Welt vom 12. April 1961 legten Vizepremier Dmitri Rogosin und der Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Wladimir Popowkin, Kränze am Grab Gagarins an der Moskauer Kremlmauer nieder.

Dieser Zeremonie wohnten zahlreiche Kosmonauten sowie Vertreter der Raumfahrtindustrie bei.
Am Vorabend dieses Tages der Raumfahrt wurden zudem viele Kosmonauten, Wissenschaftler, Ingenieure und Arbeiter mit hohen staatlichen Auszeichnungen geehrt.

Popowkin zeigte sich überzeugt, dass die Veränderungen, die nach den jüngsten Rückschlägen in der Branche eingeleitet wurden, schon bald Ergebnisse zeitigen. Die geplante neue Raumfahrtstrategie bis 2030 (mit tatsächlich neuem Ansatz) stelle ambitionierte, aber lösbare Aufgaben.
So auch, um das schon vorab mal einzufügen, wolle Russland sich am europäischen ExoMars-Projekt (2016 / 2018) beteiligen, von dem sich die USA komplett zurückgezogen haben.
Zum anderen wird die russische Raumfahrtindustrie Technologien zur Erkundung des fernen Weltraums im Zuge mit dem Mond-Projekt entwickeln.
(Dazu gegebenenfalls später).

In der Smolensker Heimat Gagarins sowie auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan), wo der Kosmonaut zu seiner Erdumkreisung gestartet war, fanden ebenfalls Feierlichkeiten und Kranzniederlegungen statt.

Die sechsköpfige russisch-amerikanisch-niederländische Stammbesatzung der Internationalen Raumstation ISS beging den Tag mit einem Festessen auf der Umlaufbahn,
die übrigens am 6. April mit dem europäischen Frachtraumschiff ATV-3 “Edoardo Amaldi” um
3,9 Kilometer angehoben wurde.
(Dazu wurden die ATV-3-Triebwerke am Donnerstagabend um 21.05 Uhr deutscher Zeit für rund 15 Minuten gezündet, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Freitag unter Berufung auf das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau).
Die Station umkreist die Erde nunmehr auf einer mittleren Bahnhöhe von 393,1 Kilometern.

Diese Bahnkorrektur erfolgte, um optimale Voraussetzungen für die Landung der Besatzung des Raumschiffes Sojus TMA-22 am 27. April in der kasachischen Steppe und die Ankopplung des Raumschiffes Sojus TMA-04M zu schaffen, dessen Start zur ISS für den 15. Mai geplant ist.

Wir werden diese Ereignissen beobachten.

Herzlichst
Rainer

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  Gesucht wird
Geschrieben von: hofulli - 02.04.2012, 15:51 - Forum: Gesucht wird ... - Keine Antworten

Wer kennt Peter Weißenborn oder Willi Zeidler? Beide sind 1950 geboren und waren von 1969 bis 1972 an der OHS im Ausbildungsprofil 05! Wer kennt Ihre Adressen oder die letzte FuTK bzw. das FuTB, wo sie dienten bis zur Umkleidung? Wäre sehr dankbar, wenn mir einer helfen kann sie zu finden.
Peter Weißenborn war als Mj. SC im FuTB-41, die letzte Info die ich gerade erfahren habe!!!
Allen ein schönes Osterfest.
Ulli Hofmann (Weidehase)

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  Das Thema: Nach 43 Jahren im All - Welterster Wettersatellit abgestürzt.
Geschrieben von: Rainer Blum - 29.03.2012, 12:00 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Nach 43 Jahren im All:
Erster sowjetischer Wettersatellit in Atmosphäre eingetreten

Am 27. März 2012 gibt es diese interessante Meldung aus Moskau :

—Der erste Wettersatellit der ehemaligen Sowjetunion, ist exakt einen Tag nach 43 Jahren in der Umlaufbahn abgestürzt.
Meteor-1 sei in der Nacht zum Dienstag über der westlichen Mongolei in die dichteren Schichten der Atmosphäre eingedrungen, verglüht und Teile davon –Satellitentrümmer- bei 80,9 Grad südlicher Breite und 5,63 Grad westlicher Länge niedergefallen. Das ist das Gebiet Königin-Maud-Land, Antarktika.

Die russischen Medien beziehen sich dabei auf ihre Primärquelle, des Hauptzentrums für Weltraumerkundung der Militär- und Weltraumtruppen.

Doch es gibt noch eine andere Quelle:
Da sind die Angaben des United States Strategic Command (US STRAT COM ), die Gleiches vermelden.

Nun ist es eigentlich schon alltäglich, dass Weltraumschrott verglüht, so auch jüngst der erste amerikanische Forschungsssatellit Explorer 8 nach 52 Jahren. Das liegt in der Physik der Dinge - manche früher, manche später.

Was also ist hier „des Pudels Kern“, möchte man fragen?

Sehen wir uns dazu den Start an:
Der weltweit erste vollwertige Wettersatellit mit einer Masse von 1,2 Tonnen war am 26. März 1969 vom nordrussischen Kosmodrom Plessezk –militärisch- gestartet.
Er hatte aus rund 700 Kilometern Höhe (das ist der Grund der langen Flugdauer) Daten und Bilder der von der Erde reflektierten Sonnenstrahlung und der Bewölkung zu liefern – und tat es auch vorbildlich.
Als erster sowjetischer Wettersatellit übermittelte er Temperaturangaben und Infrarot-Bilder auf die Erde.

„Meteor 1-1“ hatte aber unter der meteorologisch / wissenschaftlichen eine zweite Funktion, zu dieser Zeit ungeahnt und immens wichtig für die Menschheit in Ost wie West:

Lassen wir das „US STRAT COM“ dazu zu Worte kommen – es meldet :

[COLOR=darkred]> Der russische Satellit „Meteor-1-1“ war bis Juli 1970 in Betrieb.
Zu diesem Zeitpunkt wurden die Spezial-Kommunikationskanäle eingestellt
(die Videosendungen bzw. die Datenübermittlung), die zu den Zeiten des Kalten Krieges geschaffen worden waren, um einen unabsichtlichen Beginn eines Atomkonflikts zu verhindern.

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  Der kosmischen First Lady zum 75. Geburtstag
Geschrieben von: Rainer Blum - 05.03.2012, 12:03 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

[ALIGN="center]Die kosmische First Lady –

Zum 75. Geburtstag der ersten Kosmonautin Walentina Tereschkowa am 6. März[/ALIGN]


Liebe Freunde!

Nach „Sigis 75.“ erinnere ich gern an dieser Stelle an weitere Jubiläen, das hat die Zeit nun mal so an sich:

Am 20. Februar zunächst feierte JOHN GLENN den 50 Jahrestag seines Erstfluges in das All als Dritter nach Gagarin und Titow. Mit 90 Jahren noch rüstig und – wie bekannt, mit 77 im Jahr 1998 noch einmal im All.
In Cape Canaveral gab es eine Feierstunde dazu, auf der er bedauerte, dass seine Nation nicht mehr in der Lage ist, Astronauten mit eigenen Mitteln in das All zu schicken, sondern auf fremde (russ.) Hilfe angewiesen seien.

Ein weiterer Name rückt nun in das gedankliche Blickfeld:
[ALIGN="center]Walentina Tereschkowa[/ALIGN]
Am 06. April begeht die damalige Komsomolzin ihren 75. Geburtstag.

G. Kowalski zeichnet (für dapd) das Ereignis in den verschiedenen Sichtweisen nach, die uns damals systemimmanent unbekannt geblieben sind.
Ich finde es wert, für den Interessierten, der in dieser Zeit "groß geworden" ist und natürlich für jeden, der es eben nicht erleben konnte hier zu skizzieren:
Es war ja ein EREIGNIS, die erste Frau im All !

Die damalige Idee, nach Juri Gagarin als erste auch eine Frau in den Weltraum zu schicken, stammt von Nikita Chruschtschow persönlich.
Der sowjetische KP-Chef hat auch gleich die Auswahlkriterien festgelegt: Die erste Kosmonautin sollte eine einfache russische Arbeiterin sein. So wollte er vor aller Welt demonstrieren, dass im Sozialismus jedem alle Wege bis hinauf ins All offen stehen. Aus den Tausenden Bewerberinnen, die ab dem Sommer 1961 an den Kreml schrieben, wurden schließlich fünf ausgewählt, darunter Walentina Tereschkowa.

Die damals 26-jährige Weberin ist dann auch am 16. Juni 1963 in den Weltraum gestartet.
Den Ausschlag für ihre Nominierung als kosmische First Lady gaben aber nicht ihre Trainingsleistungen, die zudem nicht immer die besten waren, sondern, wie von Chruschtschow gefordert, ihre proletarische Herkunft und ihre politischen Erfahrungen als Komsomolfunktionärin.

Die anderen vier Kandidatinnen, die bereits ein Hochschuldiplom hatten oder kurz vor Aufnahme eines Studiums standen, waren dagegen chancenlos. Chefkonstrukteur Sergej Koroljow (1907-66),
der Irina Solowjowa und Walentina Ponomarjowa favorisiert hatte, musste sich fügen(!)


Der Flug der “Tschaika –Möwe”, wie Tereschkowas selbstgewählter Funk-Code lautete, verlief nicht ganz nach Plan.
Die Kosmonautin missachtete mehrfach Weisungen, hatte mit einem schmerzhaft drückenden Helm zu kämpfen, den sie die ganzen drei Tage nicht absetzen durfte, mäkelte über die Kosmosnahrung und nickte auch schon mal zur Unzeit ein, so dass man sich auf der Erde sorgenvoll fragte, ob ihr vielleicht etwas zugestoßen sei.
Koroljow dachte deshalb sogar darüber nach, den Flug zu verkürzen. Entnervt schwor er nach der Fallschirmlandung der Kosmonautin am 19. Juni: “Mir kommen keine Weiber mehr ins All!”

Bis heute wird gerätselt, was genau in die couragierte und selbstbewusste Frau gefahren war. Vielleicht ist ein Vorfall der Grund, den Walentina Tereschkowa erst 2007 enthüllt hat: Wegen einer “Ungenauigkeit” im automatischen Programm sei das Raumschiff immer höher gestiegen. Erst am zweiten Flugtag sei es gelungen, den Fehler zu korrigieren. Koroljow persönlich habe sie damals gebeten, über diesen Vorfall Stillschweigen zu bewahren.

Nach Koroljows Schelte ist die weibliche Kosmonautengruppe bald aufgelöst worden. Mit Swetlana Sawizkaja wurde erst 1982 wieder eine Frau in den Weltraum geschickt. Ihr folgte 1994 Jelena Kondakowa als dritte und vorerst letzte Russin, während die Amerikaner zehnmal mehr Astronautinnen haben.

Nach ihrem Flug ging Tereschkowa in die Politik. Sie war zu Sowjetzeiten Parlamentsabgeordnete und Mitglied des KPdSU-Zentralkomitees. Nach dem Zerfall der UdSSR leitete sie von 1994 bis 2004 mit großem Erfolg das Russische Zentrum für internationale kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit.
In dieser Eigenschaft war sie auch zeitweilig oberste Chefin ihres Raumfahrerkollegen Waleri Bykowski.
Der Dreifach-Kosmonaut, der 1978 mit Sigmund Jähn als erstem Deutschen eine Woche lang im All war, leitete Ende der 1980er Jahr das Haus der sowjetischen Wissenschaften und Kultur in Ost-Berlin.
In Anspielung auf ihren nicht ganz so gelungenen Flug hat Koroljows Stellvertreter Boris Tschertok (1912-2011, fast hundertjährig geworden) der Kosmonautin einmal anerkennend bescheinigt, wenigstens in ihrer gesellschaftlichen und staatlichen Tätigkeit “wahrlich kosmische Höhen” erklommen zu haben.

Auch heute ist Tereschkowa noch politisch aktiv. Sie sitzt für Wladimir Putins Partei “Einiges Russland” in der Duma ihres Heimatgebietes Jaroslawl. Und nun ist Putin wieder Chef im Kreml…

Bis zum nächsten Ereignis
Herzlichst
Rainer

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  Sigmund Jähn zum 75.
Geschrieben von: Rainer Blum - 10.02.2012, 19:00 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Liebe Freunde,

ich erinnere gern an ein Ereignis, dass für jeden, der nicht immer die einschlägigen Medien zur Hand hat, natürlich nicht zwingend im Gedächtnis behaftet ist.

Gewissermaßen waren wir “jahrgangsmäßig“ Zeitgenossen oder auch Zeitzeugen zu dem sympathischen Ereignisträger.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH [ALIGN="center]SIGMUND JÄHN[/ALIGN]
[ALIGN="center]Zum 75. Geburtstag
[/ALIGN]


Am 13. Februar 2012 begeht er sein Jubiläum, worüber er mit Sicherheit kein Aufhebens machen möchte.
Die Zeitgeschichte, die er schrieb, lässt diesen Wunsch womöglich aber nicht ganz zu.

—Als erster Deutscher im All war Sigmund Jähn eigentlich ein kosmischer Überflieger.

Doch der gebürtige Vogtländer, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und es in der DDR vom Buchdrucker über den FDJ-Funktionär bis zum Jagdflieger und schließlich zum Kosmonauten brachte, ist stets mit beiden Beinen fest auf dem Boden geblieben.
Die Begeisterung, mit der der Offizier der NVA und sein russischer Kommandant Waleri Bykowski nach ihrem gemeinsamen Raumflug 1978 bei ihrer Rundreise durch die DDR empfangen wurden, war wirklich echt. Unsere Menschen brachten ihm, dem „Ereignisträger“, wie ich es nennen möchte, ihre Herzenswärme entgegen.

Natürlich wurde Jähn mit Orden und Auszeichnungen überhäuft. Die Parteiführung sonnte sich gern im Ruhm des Kosmonauten, den die Menschen noch heute vor allem wegen seiner großen Bescheidenheit verehren. Jähn selbst war aber die Lobhudelei peinlich und zuwider. Er wehrte sich auf seine Art dagegen.
Als ein Mann aus dem Jagdgeschwader 8 war er selbstredend mit dem Gesellschaftssystem, dass ihm diese Ausbildung zukommen ließ, konform und als Offizier zudem setzte man sein Leben „für die Sache“ ein, falls es erforderlich sein sollte.
Jähn war dann einer der letzten NVA Generäle, die aus „strukturellen Gründen“ 1990 entlassen wurden.
Wir er selbst sagte, verlor er mit der Wende seine Existenzgrundlage, wie viele andere auch.

Nun ist es eine Ironie der (deutsch-deutschen) Geschichte, dass ausgerechnet der gebürtige Geraer Ulf Merbold, 1961 republikflüchtig, dem „anderen“ Vogtländer nach der Vereinigung zu einem Wirkungsplatz im gemeinsamen Deutschland verhalf.

Jähn nahm das von Merbold vermittelte Angebot des Vorgängers des heutigen Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Bauchschmerzen an, in Russland als Berater tätig zu werden. Vor allem dachte er daran, dass die sowjetischen Genossen ihm das übel nehmen könnten. Die Sorge war unbegründet, die Sowjetunion gab es dann auch nicht mehr.
Im Sternenstädtchen erhielt er ein eigenes Büro und wirkte mit an der Ausbildung von vier deutschen Astronauten für die MIR-Station – u.a. Ulf Merbold, der –nebenbei gesagt, der einzige mit drei Kosmosmissionen unter zehn Deutschen ist.
Und man soll es nicht glauben, selbst das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) kommt inzwischen nicht mehr umhin, zum Ersten Deutschen im All eine Stellung zu beziehen.

Wörner, der Vorstandsvorsitzende, hat Sigmund Jähn als eine “ganz spezielle Persönlichkeit” gewürdigt. . Jähn habe ihn schon bei der ersten Begegnung durch seine offene Art begeistert, sagte Wörner der Nachrichtenagentur dapd in Köln in einem Interview zum 75. Geburtstag des ersten deutschen Kosmonauten am 13. Februar.
“Wenn er etwas sagt, dann hat man das Gefühl, das Herz spricht mit”, betonte der DLR-Chef.

Nun, das wussten die DDR-Bürger schon immer.

Immerhin sagte Wörner auch : “Das waren zwei unterschiedliche Systeme, und wer heute so schlau ist, darüber zu urteilen, der hätte schon beide Seiten erleben müssen.”- Dieses Wort sollte in manches Politiker-Ohr gehen.

So besehen also noch viel Kraft und Lebensfreude für den landesweit gefragten Vortragsreisenden und Gesprächspartner unterwegs, der mit seiner Autorität auch international die deutsche Raumfahrt ganz hervorragend vertritt.

Herzlichst
RAINER

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  Die russische Raumfahrt im Jahr 2012 >Ein Ausblick<
Geschrieben von: Rainer Blum - 07.01.2012, 15:51 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Liebe Freunde und Gäste im Forum, ich wünsche allen noch einmal ein Neues Jahr, dass ganz persönlich eine Zufriedenheit in allen Dingen beinhalten möge.

Für alle Interessenten der russische Raumfahrt sei an dieser Stelle ein Ausblick gegeben, was in 2012 zu erwarten sein kann.

Nach der Agentur RIA NOWOSTI wird das Jahr 2012 mehr Starts sehen, als je zuvor: So wird

[ALIGN="center]2012 Russland mindestens 36 Starts durchführen[/ALIGN]

Im Jahre 2012 beabsichtigt Russland 36 Starts der SOJUS-Trägerraketen von den Weltraumbahnhöfen Baikonur und Plesetsk durchzuführen, ohne Starts nach dem Programm „Der Meeresstart“ und ohne den Rahmen des russisch-europäischen Projekts „Sojus / Kourou“ zu berücksichtigen.

31 Starts werden vom Kosmodrom Baikonur, noch fünf weitere vom (militärischen) Kosmodrom Plesetsk / Nordrussland erfolgen.
Voriges Jahr schlug Russland Rekorde des letzten Jahrzehntes, nachdem es 35 Starts der Trägerraketen, darunter 32 von den Kosmodromen Baikonur, Plesetsk und dem Startpunkt Dombarowski (Orenburger Gebiet) sowie 2 Starts vom europäischen Kosmodrom Kourou (Südamerika) und einen Start nach dem internationalen Programm „Der Meeresstart“ durchgeführt hatte.

Somit wären das 2012 dann immerhin 4 Starts mehr als im Gagarin-Jahr 2011.

[ALIGN="center]*[/ALIGN]
Fünf Starts endeten im vergangenen Jahr allerdings im Fiasko. Dabei gingen drei hochwertige Satelliten, ein automatischer Frachter und die Marssonde Phobos-Grunt verloren.
Das führte unter anderem dazu, dass Russland sein erklärtes Ziel nicht erreichte, nach eineinhalb Jahrzehnten Zwangspause in der internationalen Planetenforschung wieder ein gewichtiges Wort mitzureden. Die Anfang Oktober gestartete Marssonde kam offenbar wegen eines Programmierfehlers über die erdnahe Umlaufbahn nicht hinaus und stürzt nun Mitte Januar unkontrolliert ab.

Eine solche fatale Fehlerquote soll sich natürlich in diesem Jahr nicht wiederholen.
Die Wege dazu kommen nach Ansicht von unabhängigen russischen Experten der Quadratur des Kreises gleich.
Denn über Nacht lassen sich nicht die Fehler und Rückstände beseitigen, die sich in Jahrzehnten in der permanent unterfinanzierten Branche angestaut haben.
In den Raumfahrtschmieden arbeiteten überwiegend Menschen im Alter von über 60 beziehungsweise unter 30 Jahren, diagnostizierte der Roskosmos-Chef jüngst.
Es fehle praktisch die mittlere Generation der Fachkräfte. Popowkin kündigte an, demnächst überalterte Führungskräfte durch jüngere auszutauschen. Von der Drohung Präsident Dmitri Medwedjews, die Schuldigen an den Havarien persönlich, materiell und notfalls auch strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen, ist indes nichts mehr zu hören.

Bei 17 der Starts in diesem Jahr geht es um Sojus - Raketen, die sich bislang als sehr zuverlässig erwiesen, den Russen 2011 aber plötzlich großes Kopfzerbrechen bereitet haben.
Auf das Konto einer solchen Rakete kam am 24. August der erste Fehlstart überhaupt im gesamten ISS - Programm.

Das hat natürlich die Partner, allen voran die Amerikaner, erschreckt.
Denn sie sind seit der Einstellung der Shuttle-Flüge voll auf die guten Dienste der Russen angewiesen.

Viermal sollen nun in diesem Jahr Sojus - Raumschiffe mit der gleichnamigen Rakete bemannt und sechsmal unbemannt zur Station starten
Das birgt ein erhebliches Fehler-Potential.

Für Russland selbst steht noch nicht fest, ob die geplanten nationalen Wissenschaftsmissionen nach den jüngsten Fehlschlägen wie vorgesehen stattfinden können.
Möglicherweise muss man sich erneut überwiegend mit der Rolle des “kosmischen Lohnkutschers” begnügen, der die Nutzlasten anderer ins All bringt. (G.K. für dpad).

Uns bleibt, allen Aktiven den Erfolg auf der ganzen Linie für 2012 zu wünschen

Herzlichst wie immer
Rainer

Nachsatz des Autors

Neben der bemannten Raumfahrt und den damit zusammenhängenden Missionen
hat natürlich der militärische Sektor, insbesondere nach der Umstrukturierung und Indienststellung der Weltraumstreitkräfte erneut hohe Bedeutung erlangt.

Hierbei spielt der politische Aspekt des amerikanischen Raketenschildes in (Ost)europa eine Schlüsselrolle. Inbegriffen hier, wie so oft, der Nahe Osten - Iran diesmal.

Russland hat, wie angekündigt, ohne politisches Säbelrasseln die passende Antwort darauf schon in die Tat umgesetzt, bzw. führt sie zu Ende.

Dazu gehört u.a. die Inbetriebnahme der Raketenfrühwarnanlage in der Exklave Kaliningrad mit einer Kapazität von 500 Zielen und die Vervollständigung der sogenannten „Atomtriade“ mit ihrem Herzstück, der neuen seegestützten „Bulawa“ –Rakete, deren Erprobungstests abgeschlossen und die nun in die Bewaffnung aufgenommen wird.
Das alles wäre aber ein extra Thema, das auch von den Verhandlungen über ABM- und START-Verträge beeinflusst ist.
[ALIGN="center]*[/ALIGN]

Hohe Beachtung gibt
ein weiterer, bisher unmöglicher, technisch-/technologischer Deal Frankreich-Russland,
der markanterweise das Ende des kalten Krieges beschreibt und die Lieferung von zwei Hubschrauberträgern der „Mistral-Klasse“ beinhaltet (bis 2015).
Nicht nur das, auch der Bau von zwei weiteren Mistral in Petersburger Werften ist vereinbart.

Worum handelt es sich bei dieser milliardenschweren Investition?
~ Volkstümlich umschrieben wäre
dieser „Mistral“ wie ein Schweizer Taschenmesser: Alle Funktionen, die in die heutige Welt passen incl. Krisen- Katastrophen- Rettungseinsätze neben den eigentlichen Interventionsaufgaben. Ein multipler Träger. Topp.

Dieser Technik-Technologie-Transfer ist der erste Export überhaupt und soll auch zu einem Wirtschaftsraum EU – Russland beitragen.

Das ist auch ein hochinteressantes, aber extra Thema. Wir bleiben dran. (Quelle auch hier: RIA Novosti)

Und wie man sieht - gegensätzlicher können diese Themen wohl nicht sein.

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  Zum Neuen Jahr
Geschrieben von: Rainer Blum - 30.12.2011, 18:23 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Da ist er wieder da, liebe Freunde, Aktivisten der LSK/LV und Gäste im Forum

~~~ Der JAHRESWECHSEL ~~~

und das schneller, als gedacht.
Nach einem ereignisträchtigem Jahr, das so nicht wiederkommen wird.

Ohne andere Momente schmälern zu wollen, konnten wir doch noch einmal nachempfinden, welche Tore die Wissenschaft (die junge Generation möge nachsichtig sein)
mit Juri Gagarins Erstem Start in den Kosmos vor fünfzig Jahren eröffnet hat.
Wer immer auch diesen großartigen Moment damals erleben konnte, wird mit dem Herzen bei denen sein, die mit ihrer Arbeit all das ermöglichten.

Nun, bei allen Erfolgen- das sei hier gesagt – es sind 32 Starts von ROSKOSMOS [+ 2 in Kourou ! werden der ESA angerechnet] und dazu ein Sea Launch-Start
überschatten die fünf unbemannten Fehlschläge gerade diesen
50. Jahrestag des historischen Fluges von Juri Gagarin als erstem Mensch im All vom 12. April 1961 .

Diese 34 Starts sind eine hohe Aktivität und sie führt vor Augen, dass es auch heute keine Einbahnstraße in den Kosmos gibt.

Immerhin, es sind die Russen, die das Versorgungs-Monopol zur ISS nun übernommen haben. Darauf vertraut die Welt.

Auch das Projekt RUS-M, das wohl vernünftigerweise eingestellt wurde, ist kaum als Rückschlag zu bewerten. Milliarden in einen neuen modularen Verlustträger zu investieren, wegen geringerer Transportkosten, ist wenig sinnig. Weit wichtiger wohl sind heute ökonomischere wiederverwendbare Systeme. Das wird man erkannt haben.

Wostotschny wird errichtet und in Französisch-Guyana hat Sojus Fuß gefasst!


Wir dürfen, wie immer, gespannt sein, was das Neue Jahr 2012 mit sich bringt.
Erhalten sei die Neugier!

Für jeden von uns das Maß Gesundheit, Freude und Erfolg
in der Familie wie im Leben.


Herzlichst auch wie immer
Rainer

+++ und ausserdem+++

[Die ISS-Astronauten fliegen 16 Mal ins neue Jahr

Koroljow,31. Dezember 2011 —Die sechs Astronauten in der Internationalen Raumstation ISS können das
neue Jahr 2012 gleich 16 Mal begrüßen.

Offiiziell feiern Anton Schkaplerow,Anatoli Iwanischin und Oleg Kononenko (Russland),Dan Burbank und Don Pettit (USA) sowie André Kuipers (ESA/Niederlande) den Jahreswechsel auf der Umlaufbahn aber nur dreimal,wie das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau am Samstag mitteilte. Maßgeblich seien die Ortszeit des ZUP und des US-Kontrollzentrums in Houston (Texas) sowie die Greenwich Mean Time (GMT),die in der Station gilt.
Angestoßen auf das neue Jahr wird allerdings nur mit alkoholfreien Getränken - und es gibt Kaviar.

Das erste Mal überquert die ISS die Datumsgrenze am Samstag um 11.34 Uhr GMT östlich von Australien und das letzte Mal am Sonntag um 10.46 Uhr GMT östlich von Neuseeland.

(für dapd)
R.

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  Boris Tschertok starb im Alter von 99 Jahren
Geschrieben von: Rainer Blum - 14.12.2011, 18:08 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

[ALIGN="center]Boris Tschertok – der Nestor der russischen Raumfahrt – starb im Alter von 99 Jahren[/ALIGN]

Moskau,14. Dezember 2011

—Russlands Raumfahrt hat in schwerer Zeit einen noch schwereren Verlust zu beklagen.
Ihr Patriarch Boris Tschertok,wie er ehrerbietig genannt wurde,ist in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 99 Jahren gestorben,wie der Moskauer Raumfahrt-Onlinedienst “Nowosti kosmonawtiki”berichtet. Mit ihm verliert das Land nicht nur den letzten engen Mitstreiter und Stellvertreter des legendären Chefkonstrukteurs und “Vaters”der modernen sowjetischen Raumfahrt, Sergej Koroljow (1907-1966),sondern auch einen höchst wachen Geist und furchtlosen Kritiker der aktuellen russischen Raumfahrtpolitik .

1912 in Lodz (Polen) als Sohn eines Buchhalters geboren,verschlug es die Familie in den Wirren des Ersten Weltkriegs nach Moskau. Hier schloss Tschertok 1929 die Mittelschule ab,wurde aber wegen seiner “nichtproletarischen Herkunft”nicht zum Studium zugelassen. Er wurde Elektromonteur in einem Flugzeugwerk,fiel durch seine kommunistische Gesinnung und seinen Erfindergeist auf und absolvierte schließlich ein Abendstudium. Danach arbeitete er als Leitender Ingenieur für Spezialausrüstungen von Militärflugzeugen,für die er unter anderem eine automatische Bombenabwurfanlage konstruierte.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Tschertok nach Deutschland entsandt,um zusammen mit anderen sowjetischen Spezialisten die Nazi-Raketentechnik zu studieren und die Reste der V2-Produktion für den Abtransport in die Sowjetunion zu sichern.
Hier lernte er auch Koroljow kennen,mit dem ihn fortan eine enge Zusammenarbeit verband.
Nach der Rückkehr nach Moskau nahm Tschertok am Nachbau der Beute-V2,der russischen R-1-Rakete,und schließlich maßgeblich an der Entwicklung der elektrischen und Steuerungssysteme der nachfolgenden Raketentypen teil.
Für seinen Beitrag
zur Atomrakete R-5 und zur ersten interkontinentalen ballistischen Rakete R-7 wurde er mit dem Lenin-Preis und dem Ehrentitel “Held der sozialistischen Arbeit”ausgezeichnet.
Bis heute tragen alle Raketen, künstlichen Erdsatelliten, bemannten Raumschiffe und Planetensonden der UdSSR aus dem Koroljowschen Konstruktionsbüro seine Handschrift.

Tschertok war bis zu seinem Tod aktiv. In seinen letzten Jahren machte er sich große Sorgen um die russische Raumfahrt,die seiner Meinung nach nicht zielstrebig genug gefördert wurde und dadurch hinter den einstigen Erzrivalen USA zurückgefallen ist.
Zum 50. Jahrestag des historischen Fluges seines Landsmanns Juri Gagarin als erster Mensch ins All vom 12. April 1961 meldete sich Tschertok mit dem kühnen Vorschlag zu Wort,Russland sollte sich doch in der Raumfahrt mit Indien und Kasachstan zusammentun,um künftig in einer tripolaren Kosmoswelt auf Augenhöhe mit den USA und China zusammenarbeiten zu können.
Der Vorschlag blieb bisher ohne Echo.

Als einer der verantwortlichen Konstrukteure des “Wostok”-Raumschiffs von Gagarin hielt Tschertok zu dessen Jubiläum auch selbstkritische Rückschau. Heute würde er nicht noch einmal mit seiner Unterschrift bestätigen,dass das Raumschiff sicher und startklar sei.
“Wir sind damals ein großes Risiko eingegangen”,räumte er ein. Aber dieser Umstand sei dem Kalten Krieg geschuldet gewesen.

Die Zukunft der russischen Raumfahrt.,die ausgerechnet im Gagarin-Jahr vor allem durch spektakuläre Fehlschläge von sich reden macht,sah der Altmeister auch nicht gerade rosig. Dem Land fehle es auf dem einstigen Vorzeigegebiet an einer “strategischen Perspektive”und einer “nationalen Idee”,die die Millionenmassen begeistert, schrieb er in dem Buch
“Die Raumfahrt des XXI. Jahrhunderts –Versuch einer Entwicklungsprognose bis 2101″.
Diese Forderung steht fortan als Vermächtnis des Verstorbenen im Raum.


Liebe Freunde,
dem Anlaß entsprechend übernahm ich diesen Artikel aktuell von Gerhard Kowalski(für dapd)ungekürzt.


Ehre seinem Andenken
Rainer Blum

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  Gesucht wird Major Krause 1990- 1991 FRR-23 Stallberg.
Geschrieben von: Gefreiter - 15.11.2011, 21:47 - Forum: Gesucht wird ... - Keine Antworten

Hallo

Vielleicht finde finde ich auf diesem Weg Hinweise auf unseren Ausbilder Major Krause. Leider ist nichts weiter als Dienstgrad und Name bekannt. Ausbildungszeit war September 1990- August 1991 im Flugabwehrraketengeschwader 23 in Stallberg.
Eventuell lesen das auch Leute die zur gleichen Zeit da waren.

Danke im voraus

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  Hauptmann Dieter Rhein wird gesucht
Geschrieben von: N. Strauß - 10.11.2011, 14:26 - Forum: Gesucht wird ... - Antworten (2)

Suche Hauptmann Dieter Rhein, welcher u.a. 1984 - 87 mit mir in der FutK 612 in Wusterwitz gedient hat.
Kann jemand helfen?

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