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  SOJUS erreicht den amerikanischen Kontinent
Geschrieben von: Rainer Blum - 22.10.2011, 18:30 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Liebe Freunde,

zum Thema „50 Jahre bemannte russische Raumfahrt“
schrieb ich hier eine Reihe von Beiträgen, die den Weg markierten, maßgeblich menschliche Größe beinhalteten.

Heute nun,
[ALIGN="center]am 21. Oktober 2011[/ALIGN]
schließt sich eine andere, nicht weniger beeindruckende Geschichte an.

Es wird mit der Mission Sojus VS 01 erneut eine Raumfahrt-Geschichte geschrieben.

Vor Jahren politisch nie denkbar,
hebt erstmalig eine russische Sojus vom (süd)amerikanischen Kontinent ab.
Nicht einfach so, sondern mit europäischer, maßgeblich deutscher“ high technology“ - den ersten zwei Galileo-Satelliten.

Heute, 12:30 CEST wurde in Kourou wahr, was sich seit 2003 mit Roskosmos und ESA in Gedanken und Planung befand.
Sicher schon für 2010 geplant und sicher teurer als gedacht.
Im Jahr des 50. Jahrestages ein weiteres würdiges Ereignis, als sollte es so sein.

Das Startevent wurde aus dem Kontrollzentrum der ESA in Oberpfaffenhofen live übertragen.
In aller Ruhe und scheinbaren Gelassenheit, die Anspannung ist nach der Startverschiebung vom 20. Oktober nicht zu spüren. Es ergab sich eine Fehlermeldung aus der (europäischen) Tankautomatik, sodaß sich gestern die Russen entspannt zurücklehnen konnten.

24 Stunden später:
Der Plan wird auf die Sekunde eingehalten, im Countdown werden die Verbindungen bei –30 gelöst, die Vorzündung erfolgt bei -10 und bei 0 zünden die Haupttriebwerke.
>Abheben
bei einem tropischen Regenschauer, der auch auf die TV-Optik nieder geht.
Da hält man schon die Luft an. Es ist der erste tropische Start für das System.

Die Sojus-ST als Tropenvariante mit der verbesserten 1., 2., 3. und Oberstufe macht alles, was sie soll.
Es ist inzwischen auch ihre 1.777 ste Mission !
An Zuverlässigkeit nicht zu überbieten.
Die Arbeiter in Samara können sich bewußt auf die Schultern klopfen.

Die Booster trennen sich, die zweite und die dritte Stufe verleihen die erforderliche Radialgeschwindigkeit bis
9,1 Km/s und mit der Oberstufe wird die entgültige Orbitbahn in 23.255 Km Höhe bei 4,1 Km/s erreicht.
Exakt nach 3h 50 min, also um 16:20 CEST erfolgt die „separation“ der beiden Satelliten, das Signal wird empfangen.
Gratulation im Kontrollzentrum. Alles wie im Bilderbuch! Das war der Premierenstart gleichzeitig mit dem neuen Bodensystem (für dieses war es gleichzeitig der Jungfernstart) auf dem amerikanischen Kontinent.

Die Europäer haben nunmehr einen neuen Träger im mittleren Lastbereich bis 3 t, der die schwere Ariane sinnvoll ergänzt. Dazu kommt in der weiteren Ausbaustufe die italienische „Vega“ für den unteren Lastbereich.
Ein großer Tag für das (gebeutelte) Europa dank der Kooperation von ESA und Roskosmos.

Was wohl würde Juri wohl sagen? … Pojechali ….!

2012 folgen die nächsten beiden Galileo. Toi, toi, toi.

Für weitere oder Hintergrundinformation kann der interessierte Leser sich gern in den Link www.esa.int reinklicken Cool

Aktuell meldet die DGLR zu den SOJUS-gestarteten Apparaten am 12.11.:

Übergabe der Galileo-Satelliten an das Kontrollzentrum in Deutschland

Die ersten zwei Galileo-Satelliten Europas haben ihre endgültigen Umlaufbahnen erreicht und können jetzt die für die Navigation verantwortlichen Nutzlasten aktivieren und testen.
Mit dem offiziellen Abschluss der LEOP-Phase (Launch and Early Operation Phase, Start- und erste Steuerungsphase) wurde gestern die Kontrolle der Satelliten von der französischen Raumfahrtagentur CNES an das Galileo-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen, Deutschland, übergeben.
Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebene Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen wird für die Steuerung der Satelliten während ihrer gesamten zwölfjährigen Lebensdauer zuständig sein.

~~~~ Der nächste Sojus Clusterstart von Kourou ist 2012 geplant ~~~~

Hier die aktuelle Meldung von "Stimme Russlands" und "Arianespace" dazu:

Kourou,16. Dezember 2011

—Eine russische Sojus-Rakete soll in der Nacht zum Samstag sechs Erdbeoachtungssatelliten ins All schießen.

Der sogenannte Cluster-Start sei für 03.03 Uhr MEZ vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) geplant,teilte die Betreibergesellschaft Arianespace mit.

Pléiades und vier Elisa-Satelliten sind für französische und SSOT für einen chilenischen Auftraggeber bestimmt.

Wir drücken die Daumen für diesen "Jahresend-Start ´11!

Clusterstart ERFOLGREICH !

Rakete „Sojus“ brachte Militärsatelliten auf Umlaufbahn

17. Dezember 2011 11:49
Die russische Trägerrakete „Sojus-ST“, die vom Weltraumbahnhof Kourou im französischen Guyana um 02:03 Uhr GMT
gestartet wurde, brachte erfolgreich sechs militärische Überwachungssatelliten auf die Umlaufbahn.
Fünf davon sind fürs Militär Frankreichs und einer für chilenische Streitkräfte vorgesehen. →

>>> gemeldet von "Stimme Russlands"

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  Bad Düben '82
Geschrieben von: thosch - 18.09.2011, 22:09 - Forum: Gesucht wird ... - Keine Antworten

hallo @ all, bin ganz neu hier und will kurz was schreiben. ich bin thomas und war ab 04.05.1982 für sechs monate in der uffz-schule in bad düben zur ausbildung als funk-funkmeßmechaniker. die erinnerungen sind schon etwas verblaßt, aber es war die 320. kompanie und der einzigste name, der mir auf die schnelle einfällt ist der meines seit ca. 23 jahren "verschollenen" kumpels scholke.
wer war noch in dieser zeit dort, eventuell sogar in meiner kompanie und kann etwas zu meiner erleuchtung sagen?
vielleicht kehrt ja dann auch wieder das eine oder andere in mein gedächtnis zurück.
interessieren würde mich auch, wo genau in bad düben die anlage war und ob es da noch etwas von gibt, dass man eventuell auch mal besichtigen kann.

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  Wer kennt dieses Funkgerät?
Geschrieben von: dg3ycc - 09.08.2011, 09:42 - Forum: Die Nationale Volksarmee - Keine Antworten

Guten Tag!

Ich bin Funkamateur und versuche, ein sehr kleines Funkgerät zu identifizieren, das möglicherweise aus dem Bestand des MfS oder der NVA stammt. Ein Bekannter hat bei einer "Schatzsuche" in einem Wald bei Bielefeld ein Erddepot entdeckt, in dem dieses Funkgerät versteckt war - wasserdicht verpackt, samt Moretaste und Ersatzteilen. Das Gerät ist kaum größer als ein dickes Buch. Wie bei vielen "Spionage-Funkgeräten" hat auch dieses weder ein Typenschild noch gibt es einen sonstigen Hinweis auf die Herkunft. Das Kurzwellengerät ist sehr aufwendig hergestellt. Etliche Bauteile stammen aus der DDR, aber es gibt auch westdeutsche Bauteile, und die Senderröhre stammt aus den USA. Da auf dem Gerät eine Tabelle in deutsch angebracht ist (dort wird angegeben, wie der Oszillator und die Endstufe auf die Frequenzen zwischen 4,04 und 9 Megahertz eingestellt werden und wie lang die Antennendrähte sein müssen) gehe ich davon aus, dass das Gerät aus deutscher Produktion stammt. Da westdeutsche Organisationen kaum einen Grund hatten, das Gerät in Westdeutschland zu vergraben, vermute ich, dass es aus der DDR stammt und vielleicht Truppen oder Agenten dienen sollte, die hinter den Linien agieren sollten. Eine Besonderheit ist noch, dass links ein Teil des Gehäusebleches abgenommen werden kann. Dahinter verbirgt sich ein handkurbelbetriebenes Laufwerk für ein Magnetband, dessen Zweck sich mir nicht erschließt (Foto 0353). In das Bodenblech eingepägt ist die (Serien?-) Nummer 0100. Das Gerät war in Plastikfolie eingeschweißt und steckte in einem Kasten, der aus miteinander verklebten Kunststoffplatten (Pertinax o.ä.) besteht. Die Morsetaste stammt offenbar noch aus Beständen der Wehrmacht.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Fotos des Gerätes im Anhang an diese Mail.

Mit besten Grüßen

Christian Althoff

0171 2114074

[Bild: 237=17-DSC_0350n.jpg] [Bild: 237=16-DSC_0351n.jpg] [Bild: 237=15-DSC_0353n.jpg]

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  FuTK Scharfenberg
Geschrieben von: Rainer Blum - 02.07.2011, 11:09 - Forum: Gesucht wird ... - Antworten (1)

Eine Suchmeldung von 2009 - heute nocheinmal:

Liebe Mit-Ehemalige,

ich laß durchaus mit Freude, daß dieses Objekt nicht platt gemacht oder heute eben wie viele andere verwarlost ist. Ein sehr seltener Zustand.
Ich kenne Hammerstiel34 als Verbindungsoffizier FRT (FRR-31)zur JLS 3 bzw. den FuTT wie zur Übung "Granit" u.s.w. wegen Datenbeschaffung aus der ersten Reihe (zum Zusammenwirken). Und erinnere mich durchaus gern daran.

So Jungs: Mein Anliegen ist es, und damit vertraue ich der pfiffigen FuTT-Öffentlichkeit, einen Kontakt zum KC, Herrn Reinsdorf (84-89) wieder zu finden.
Den Hptm und späteren Major Reinsdorf kennen doch sicher viele oder haben einen Tipp dazu, wo man ansetzen kann.
Ich laß mich überraschen und freue mich über ein Mail.

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  PR21 Walter Empacher
Geschrieben von: delfin103 - 19.05.2011, 16:22 - Forum: Gesucht wird ... - Antworten (1)

Wer hat von 10/1983 - 04/1986 im PR 21 in Spechtberg gedient? Ich war Panzerfahrer in allen 3 Batallionen.

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  (VIII) 2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt
Geschrieben von: Rainer Blum - 23.04.2011, 13:56 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Eine Rezension

2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( VIII )

[ALIGN="center]12. April 2011 – „ Gagarin lebt“
[/ALIGN]

Liebe Freunde,

mit diesem Credo sollen meine Betrachtungen zur russischen Raumfahrt im Jubiläumsmonat April 2011 einen vorläufigen Schlusspunkt finden.

Treffenderweise kann ich hierzu Gerhard Kowalskis Jubiläumsbuch

[ALIGN="center]"Heute 6:07 UT"[/ALIGN]
In den Mittelpunkt stellen.

Pünktlich am 12.04.11 im Projekte Verlag Halle erschienen (phantastisch!), blättert G. Kowalski aus einem Mosaik von Geheimdokumenten, Gesprächen mit authentischen Persönlichkeiten und Berichten in 58 thematischen Abschnitten das Weltraumprogramm in seinen Verknüpfungen vor unseren Augen auf.

Im Mittelpunkt stehen Gagarin als Mensch, Koroljow als Konstrukteur und Kamanin (Geheimtagebücher) als Juris Mentor.
Diese spannende Chronologie kannte in seiner Ausführlichkeit bisher niemand und wir als „Kinder dieser Zeit“ dürfen unser Geschichtswissen durchaus verschiedentlich umschreiben.
Erwähnung finden auch die unbekannten Heerscharen von Ingenieuren und Technikern, die schon so kurz nach dem Krieg (was sind 12 Jahre?) die Voraussetzungen dazu schufen in einer unermüdlichen, aufopferungsvollen Arbeit.

Visionen, die nie an die Öffentlichkeit kamen, schreiben auch hier die Geschichte wenn nicht neu , so doch um.
Z.B. war das (nicht realisierte) Mondprogramm eigentlich auf Koroljows Reißbrettern das (total geheime) bemannte Marsprogramm. Einzelelemente daraus korrelieren durchaus später mit der bemannten Salut 6-Station und der MIR-Labor. Genauso sollte das Marsschiff im Orbit montiert werden. [Vergl. hier den virtuellen Marsflug aktuell in Moskau, der damit in einem ganz anderen Licht erscheint]..

Doch zurück zum Menschen. Kowalski schreibt zu Gagarin:

„(Er) ist zwar schon 43 Jahre tot, doch für mich lebt er weiter. Und zwar in seiner einzigartigen Heldentat, von der niemand vorhersagen konnte, ob sie nicht tödlich enden würde, und in all jenen, die nach ihm die irdische Schwerkraft überwunden haben.


Ausgerechnet der Amerikaner Neil Armstrong (`69 Erster auf dem Mond) machte Gagarin, dem russischen Bauernsohn, das wohl schönste Kompliment:

„Er hat uns alle in den Weltraum gerufen“

So gibt es auch dieses, vielleicht wenig bekanntes Memorial >>>>>>>>>>>>>>>

[IMG][/IMG]

Gagarins Kosmonautengruppe bestand damals aus 20 Auserwählten. 12 von ihnen waren im All, 4 leben heute noch.

Auch sein früher Tod als russische Ikone schon 7 Jahre nach dem Triumph wird mit neuen Erkenntnissen belegt, nicht jedoch geklärt. Es ist noch nicht soweit, auch 43 Jahre danach. 29 Untersuchungsbände vermochten das aus verschiedensten Gründen damals schon nicht…

Es sind 60 Sekunden, die nicht erklärt werden können und in einen sinnlosen Tod führten. Veteranen geben bewusst keine Ruhe.

Mit dem Start von “Sojus TMA-21″, das erstmals in der Geschichte benannt wurde, ist Gagarin nun virtuell ein zweites Mal im All, was sein sehnlichster Wunsch war.

Kein Ereignis wird je epochaler sein, als jenes, um das sich in diesem April der Kreis geschlossen hat.


Mit herzlichen Grüßen an Alle [ALIGN="right]OSTERN 2011[/ALIGN]
Rainer

P.S. Als ein „muß“ für alle, die ihr polytechnisches Wissen in diesen 60-er Jahren erwarben und die heute im unruhigen Ruhestand leben, für alle Raumfahrt-interessenten heute allen Alters – meine Empfehlung:

Das Buch zum 50. Jahrestag von Gagarin ist da!

Liebe Raumfahrtfreunde und Besucher meiner Homepage!
Rechtzeitig zum 50. Jahrestag des historischen Fluges von Juri Gagarin ist mein neues Buch da. Es ist unter dem Titel “Heute 6:07 UT” im Projekte-Verlag Halle (Saale) erschienen und schließt hochaktuell mit dem Flug von “Sojus TMA-21 – Gagarin” zur ISS.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen

Gerhard Kowalski


>>> Im Internet http://www.gerhardkowalski.com/
Rubrik -Bücher-, für alle, die den direkten Zugang bevorzugen.
(Nebenbei - Der Verlag arbeitet sehr schnell und kundenfreundlich)

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  (VII) 2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt
Geschrieben von: Rainer Blum - 08.04.2011, 16:35 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Eine Rezension

2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( VII )

„Der März und April vor 50 Jahren“

Liebe Freunde,

wir, die erleben durften, was in diesem April nicht nur in Moskau gefeiert wird, dürfen stolz darauf sein, das diese Ereignisse heute so eindrucksvoll gewürdigt werden.

Ein GAGARIN lebt weiter, nicht nur in diesen Tagen um den 12. April.

Aber auch hier liegt ja Triumpf und Tragik eng beieinander.
Es sind die 60 Sekunden im letzten Flug Gagarins, die auch nach 43 Jahren noch keine Antwort offenbarten.

Nach wie vor ringen die Veteranen der Luftfahrt und des Kosmos ehrenamtlich um die Wahrheit, aber es werden immer weniger.

Über die historischen Einmaligkeiten zum 50. Jahrestag kann (oder sollte) jeder Interessierte auch die Seiten von Gerhard Kowalski als namhaftem Autor und Raumflugjournalist besuchen:

http://www.gerhardkowalski.com/

oder auch die Seiten von der „Stimme Russlands“, die hervorragend aktuell diese Ereignisse kommentiert:

http://german.ruvr.ru/poletgagar/

inclusiv der jetzt vorgestellten 6-teiligen Film-Dokumentation zum letzten Flug Gagarins.

So wünsche ich uns allen / Euch eine gesunde Neugier und bleibt „am Ball“. Die einmalige Geschichte hat es verdient!

Herzliche Grüße
RAINER


P.S.
Eben bekam ich den Hinweis, dass ab Montag Gerhard Kowalskis (Die Gagarin-Story) neues Buch über Gagarin beim „Projekte Verlag“ Halle (S) im Internet zu finden ist.

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  Schreib das auf: Geschichte der FuTT und Geschichten aus den FuTT
Geschrieben von: pixelstahl - 15.03.2011, 22:01 - Forum: Die FuTT - Keine Antworten

Dieser Tage fiel mir in einer Buchhandlung das Buch "Die Fla-Raketentruppen der Luftverteidigung der DDR. Geschichte und Geschichten" in die Hand (Autoren: Bernd Biedermann und Siegfried Horst; Steffen Verlag, Friedland; 415 Seiten; ISBN-10: 3940101877 ISBN-13: 978-3940101877; 19.95 EUR-
Im Klappentext heißt es: "Der erste Teil des Buches umfasst die Geschichte der Waffengattung von ihrer Entstehung 1959 bis zu ihrem Ende 1990. Die Autoren der Beiträge sind ausnahmslos Kenner der Materie, die bei dieser Truppe gedient haben. Im zweiten Teil melden sich Zeitzeugen zu Wort, vom Soldaten bis zum Oberst, die mit Ernsthaftigkeit, Offenheit und Humor von ihren Erlebnissen berichten, ohne Kritik missen zu lassen"

Sollten wir, die noch lebenden FuTT-Insider nicht auch daran gehen, unser Wissen, unser Erleben, ja auch das Erleiden der FuTT zu sammeln und zu Papier zu bringen?
Wer soll das machen, wenn nicht wir? Wer schildert die Strapazen des Dienstes, den pioniertechnischen Ausbau, die Vorbereitung einer Inspektion, das Gefechtsschießen in Ashulug, die Übung "Eiskristall, das Studium in der UdSSR,das Erlernen neuer Technik ....

Wer bereit ist, an diesem Projekt mitzuarbeiten: Bitte Info an Richard Stahl (richard.stahl@berlin.de oder Wolf-Rüdiger Stuppert (wstuppert@t-online.de)

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  OHS Kamenz KP 57
Geschrieben von: paps - 03.03.2011, 21:53 - Forum: Die FuTT - Antworten (1)

Hallo,

Ich möchte meinen Namen für die Seite der 57. Kompanie der OHS Zug 573 ergänzen:
OS Papendieck, Thomas

Mein erster (und letzter) NVA-Standort war die FuTK613. Dort habe ich bis 1992 einen PRW 13 betreut.

2 weitere Namen aus der KP sind OS Harmgardt, Sven und der leider schon verstorbene OS Langnickel, Mario. Bei denen weiß ich aber nicht mehr zu welchem Zug sie gehörten.

bye
paps

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  (VI) 2011 - 50 Jahre bemannte russische Weltraumfahrt
Geschrieben von: Rainer Blum - 11.02.2011, 11:11 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Eine Rezension

2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( VI )

Der Monat Februar ist in den Rezensionen sehr geeignet, den Bogen zu spannen für die (bisher bekannten) Topereignisse über das Jahr:

„So wird der Staat das Jahr der Raumfahrt anlässlich des 50. Jahrestages des Fluges von Juri Gagarin begehen“

Aus den Meldungen der Agenturen
- dpa
- dapd / ddp (G. Kowalski)
- RIA Novosti

ergeben sich für das „Russische Weltraumjahr 2011“
eine Fülle von Aktivitäten, die – wie es scheint – alles zu sprengen vermögen, was man bis jetzt in Szene zu setzen vermochte.

Ich deutete schon an, es wird einen „Knaller“ in diesem Jahr geben und wir sind noch gespannt.
Ist es doch so, dass dieses Jahr 2011 nicht nur ein Jubiläum schlechthin, sondern „eine Sache des nationalen Stolzes“ für die russische Seele ist. Und wenn die Russen das so deklarieren, dann heißt das vor allem Substanz. Das möchte ich bewusst voranstellen.

Wie sich diese darstellt, nun, dazu lassen wir mal den russischen Premier, Wladimir Putin, zu Wort kommen.
Putin am 12.01.2011

Auf einer Versammlung in der Stadt KOROLJOW bei Moskau, wo sich das Flugleitzentrum befindet, berichtet Putin wie das „Jahr der Weltraumfahrt“ gefeiert wird:
… geplant ist eine ganze Reihe von Projekten auf dem Gebiet der Eroberung des Weltraumes…

- Es wird der Bau des neuen russischen Weltraumbahnhofes „Wostotschny“ im Fernen Osten begonnen und des Startkomplexes nebst der gesamten begleitenden Infrastruktur;

Zum Jubiläum 50 Satelliten
- geplant ist der Start von 50 (fünfzig) kosmischen Apparaten neuer Art auf erdnahe Umlaufbahnen. Überdies ein neues Regierungsprogramm der Weiterentwicklung des GLONASS- Navigationssystems, das bis zum Jahr 2020 dauern wird.

Putin unterstrich, das für Russland all das, was mit der Weltraumfahrt verbunden ist, nicht nur von traditioneller Wichtigkeit , sondern eben eine Sache des nationalen Stolzes ist.

… Es waren die Landsleute ZIOLKOWSKI, KOROLJOW, GAGARIN – die den langen Traum der Menschheit von der Eroberung des Weltraumes zur Realität werden ließen ...

- Für den 16. März ist der Start einer Sojus-Mission mit einer neuen Besatzung für die ISS geplant. Diese Mission wird am Rumpf den Namen GAGARIN tragen, an den Anzügen wird sich als Missionsemblem das mit der Abbildung Juri Gagarins und seines Raumschiffes „Wostok“ befinden, mit dem er seinen historischen Flug absolvierte.
MissionsemblemWostok1 [IMG] MissionsemblemWostok1 [/IMG]

Initiator der Emblemidee 2011 ist ein 12-jähriger aus Französisch-Guayana, wo eine russische Sojus-Startanlage im Kourou-Space-Center errichtet wurde.

In diesem Jahr wird Russland nach mehrjähriger Pause die Erforschung entfernter Weltraumregionen wieder aufnehmen.
[Hintergrund ist die vor 45 Jahren erfolgreiche Station „Luna 9“, die 1966 erstmalig Mondpanoramabilder sendete – das war der Durchbruch -wir erinnern uns schwach- es folgten Luna 10 als erster Mond-Mond und Luna-16 das Mondmobil].

- Für den Oktober 2011 ist der Start der Interplanetarsonde „Phobos“ geplant, die eine Lebewesenkapsel zum- und Gesteinsproben vom Marsmond „Phobos“ auf die Erde bringen soll.

Vermutlich gehört hierzu auch die Entwicklung der neuen „Angara-Raketen-Familie“ des Chrunitschew-Zentrums (größter Hersteller) als Basis aller künftigen Mond/Mars-Expeditionen.
*
2011 werden im förderalen Haushalt für die nationalen Weltraum-programme rund 150 Mrd. Rubel bewilligt!

Eingebunden ist das Programm für die ISS, an dem 16 Staaten teilnehmen. Alle Hauptspieler – Russland / USA / Japan / Europa – vereinbarten die Verlängerung des Betriebes der Station bis 2020.
Nun wird die NASA nach dem Ende des Shuttle-Programms nicht fristgerecht bis zum Jahr 2016 ein neues bemanntes Raumschiff bauen können.
So ist es wohl symbolisch, dass die Sojus-Raumschiffe die einzigen sein werden, die die Astronauten weiterhin in das All tragen.
Um den Zeitplan flexibler zu machen, werden [künftig statt vier, nun fünf Raumschiffe jährlich zur Verfügung stehen.

Aber nicht nur das – 2012 / 2013 wird mit „Luna-Ressours“ und „Luna-Glob“ der erste Start zum Bau einer ständigen russischen Mondbasis mit einem Modul von zunächst 80m³ geplant.
Diese wird so konzipiert, dass im Falle eines Falles (als integrierte Lösung) auch den amerikanischen oder chinesischen Kollegen geholfen werden kann oder umgekehrt.

Bleiben wir ganz aktuell zum Schluß:
Am 28 Januar brachte ein automatischer Progress M-Frachter an der Spitze eines Sojus-U Trägers 2,7 Tonnen Nachschub auf die ISS.

- Dabei ein Kleinsatellit, der am Mittwoch, dem 16.Februar von zwei russischen Astronauten bei einem Ausstieg per Hand ausgesetzt wird.

Dieser 30 Kg schwere Sputnik, der nach dem Funk-Code Juri Gagarins als erstem Menschen im All benannt ist - „Kedr“ (Zeder)–
wird am Vorabend des 50. Jahrestages des historischen Fluges vom 12. April 1961

[ALIGN="center]25 Botschaften in 15 Sprachen sowie Fotos und wissenschaftliche Informationen rund um die Erde ausstrahlen.[/ALIGN]

Ist das vielleicht der Knaller?

Auf jeden Fall ein einmaliges, würdiges Ereignis - die Raumfahrtagenturen der Welt werden wach sein.

[Aktuelle Einfügung:
Das geplante Aussetzen des Minisatelliten konnte am 16. Februar nicht realisiert werden und soll im Juli nachgeholt werden. Die Programmausstrahlungen zum 12. April werden trotzdem realisiert - Ehrensache!]


Ein Nachsatz:


Am 13. Februar feiert ein gewisser Sigmund Jähn … aus Morgenröthe-Rautenkranz [ALIGN="center]seinen 74. Geburtstag.[/ALIGN]

Wir gratulieren!

Und eben gibt es noch die folgende Meldung der Leibnitz-Sozietät (hervorgegangen aus der Akademie der Wissenschaften der DDR), die ich flugs hinzufüge:

Leibniz-Sozietät wählt Sigmund Jähn zum Ehrenmitglied
Berlin, 2. Februar 2011

– Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. hat den ersten Raumfahrer Deutschlands, Dr. Sigmund Jähn, zum Ehrenmitglied gewählt. Damit würden seine “außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Weltraumwissenschaften” gewürdigt, teilte die Gelehrtengesellschaft am Mittwoch in Berlin mit. Die entsprechende Urkunde werde Jähn am 7. April 2011 auf der Plenarsitzung der Leibniz-Sozietät zum 50. Jahrestag der bemannten Raumfahrt übergeben.

*

Nun für Alle weiterhin – seid recht neugierig 2011!

RAINER

Mein letzter Nachsatz heute:

Erstes ISS-Modul “Sarja” vollendet 70.000. Erdumkreisung
Credit: NASA
Koroljow, 4. Februar 2011 – Jubiläum

Jubiläum auf der Internationalen Raumstation ISS: Das erste Modul der Station, der russische Funktions- und Lagerblock (FGB) “Sarja” (”Morgenröte”), hat am Freitagvormittag seine 70.000. Erdumkreisung vollendet.

Die Jubiläums-Runde habe um 10.26 Uhr deutscher Zeit begonnen und sei um 11.58 Uhr abgeschlossen worden, teilte das Raumflugzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.

Das Modul beherbergt insgesamt 31 Systeme für die Steuerung des Bordkomplexes, den Informationsaustausch Orbit-Erde und andere Aufgaben innerhalb der ISS. Dazu gehören Annäherungs- und Kopplungs- sowie Telemetrie-, Lebenssicherungs-, Energieversorgungs- und Steuerungssysteme.
An der Außenhaut des zylinderförmigen Moduls befinden sich eine Triebwerksanlage mit insgesamt 42 Korrektur-, Annäherungs-, Kopplungs- und Stabilisierungstriebwerken, 16 Tanks für rund 6 Tonnen Treibstoff sowie Sonnenbatterien, Elemente des Wärmeregulierungssystems, Antennen und andere lebensnotwendige Anlagen.

“Sarja” ist 12,6 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,1 Metern. Seine Masse beträgt rund 24 Tonnen. Das Modul war am 20. November 1998 als erster ISS-Baustein vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) mit einer schweren “Proton-K”-Trägerrakete ins All geschossen worden. Schon am 6.
Dezember wurde der US-Verbindungsknoten “Unity” angedockt.

Die ISS, die seit November 2000 bemannt die Erde umkreist, besteht derzeit aus 13 Modulen mit 900 Kubikmeter Rauminhalt. Der Komplex hat die Ausmaße eines Fußballfeldes und eine Masse von rund 400 Tonnen. In ihm haben bisher 200 Astronauten gearbeitet.

**

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